Basisdaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Basisdaten dienen sowohl der Abbildung der Besonderheiten einer Schule (z.B. das Stundenraster) als auch der Speicherung von Informationen. Auf ihrer Grundlage werden die Erhebungswerte plausibilisiert.
Die Basisdaten dienen sowohl der Abbildung der Besonderheiten einer Schule (z.B. das Stundenraster) als auch der Speicherung von Informationen. Auf ihrer Grundlage werden die Erhebungswerte plausibilisiert.


Den Basisdaten liegt der erste, nicht provisorische Stundenplan zugrunde. Sie werden einmal zum Schuljahresbeginn eingegeben und müssen nur dann geändert werden, wenn sich größere, nachhaltige Änderungen im Stundenplan der Schulstufe oder bei der Anzahl der Klassen ergeben (z.B. beim Halbjahreswechsel oder bei Schulen mit Sekundarstufe II durch den Wegfall des Unterrichts im Abiturjahrgang mit Eintritt in die Prüfungsphase). Die Basisdaten können für jeden Abschnitt verändert werden und gelten ab der Änderung weiter für die folgenden Abschnitte.
Den '''Basisdaten''' liegt der '''erste, nicht provisorische Stundenplan''' zugrunde. Sie werden einmal zum Schuljahresbeginn eingegeben und müssen nur dann geändert werden, wenn sich größere, nachhaltige Änderungen im Stundenplan der Schulstufe oder bei der Anzahl der Klassen ergeben (z.B. beim Halbjahreswechsel oder bei Schulen mit Sekundarstufe II durch den Wegfall des Unterrichts im Abiturjahrgang mit Eintritt in die Prüfungsphase). Die Basisdaten können für jeden Abschnitt verändert werden und gelten ab der Änderung weiter für die folgenden Abschnitte.


==Definition "Zu erteilender Unterricht gemäß Stundenplan" (Bereich A)==
[[Datei:sign_warning.png]]Auch die Basisdaten werden einer Plausibilisierung unterzogen. Dabei gilt:
'''Definition von "Unterricht":'''
* Die Eingaben bei Stundenraster, Anzahl der Klassen (bzw. Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II), Stundenumfang und beweglichen Ferientagen sind Pflichtfelder, die zwingend ausgefüllt werden müssen.
* Bei den Jahrgangsstufen muss mindestens ein Jahrgang angegeben werden. Bei Schulen mit Sek. II im Aufbau kann ggf. angegeben werden, dass noch kein Unterricht in der Sek. II erteilt wird.
* Der Stundenumfang pro Klasse pro Woche in der Sekundarstufe I (bzw. pro Schülerin bzw. Schüler pro Tag in der Sekundarstufe II) darf bestimmte Toleranzwerte nicht über- oder unterschreiten.
* Die Anzahl der Klassen in Sekundarstufe I muss größer oder gleich der Anzahl der vorhandenen Jahrgangsstufen sein.
* Der von der Anwendung erwartete Richtwert für den Stundenumfang wird in der Sekundarstufe I gebildet aus der angegebenen Anzahl der Klassen und einem für die Schulform typischen Durchschnittswert der Wochenstunden einer Klasse.
* In der Seundarstufe II erfolgt die Berechnung Prüfung des Unterrichtsvolumens auf Basis der Schülerzahl und den für die Oberstufe typischen Durchschnittswerten von Kursgrößen und Wochenstunden. Ausgegeben wird in der Sekundarstufe II dann die durchschnittliche Stundenzahl für eine/n Schüler/in pro Tag.


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Bei Unstimmigkeiten in den Basisdaten gibt UntStat-PC einen Hinweis mit Fehlerbeschreibung und Fehlercode aus. Grundsätzlich haben Sie immer die Möglichkeit, die angezeigten Hinweise zu ignorieren und die Daten ohne Änderungen zu speichern oder die Daten noch einmal zu bearbeiten. Im ersten Fall wählen Sie die Option "Keine Änderung erforderlich - Speichern" und im zweiten Fall wählen Sie "Daten bearbeiten". Die '''Basisdaten''', die sie '''in UntStat-PC''' einpflegen, bilden zugleich die '''Grundlage für die Detailerhebung'''.
Alle im Stundenplan ausgewiesenen Unterrichtsangebote, an denen für die Schülerinnen und Schüler eine Teilnahmeverpflichtung besteht, gelten als "Unterricht".
</pre>


Im '''Bereich A''' wird die '''Summe''' dieses '''gemäß Stundenplan''' im Erhebungszeitraum '''zu erteilenden Unterrichts''' erfasst. Bei der Wochenmeldung wird diese Summe durch die Anwendung UntStat-PC berechnet, bei der Detailerhebung muss die Summe manuell berechnet und angegeben werden.
==Grundsätze und Gemeinsamkeiten bei Wochenmeldung und Detailerhebung==
 
Die Erhebung des erteilten und ausgefallenen Unterrichts basiert in beiden Erhebungsteilen – also der Wochenmeldung wie auch der Detailerhebung – auf denselben Grundsätzen. Das bezieht sich v. a. auf
[[Image:Hinweis.png|top]] '''Hinweise''':
* die Festlegung des individuellen Stundenrasters jeder Schule (Basisdaten),
 
* die Definition von "Unterricht" zur Ermittlung der Gesamtsumme des "planmäßig zu erteilenden Unterrichts" im Bereich A sowie
# '''Erfasst wird''' nur der '''Pflichtunterricht''' (so z. B. auch Förderstunden als Bestandteil der in den Stundentafeln vorgesehenen Ergänzungsstunden), '''nicht hingegen Angebote''', welche Schülerinnen und Schüler '''auf freiwilliger Basis''' wahrnehmen. Für die Entscheidung, ob es sich jeweils um Pflichtunterricht oder um freiwillige Angebote handelt, ist als Indikator heranzuziehen, ob für die Schülerinnen und Schüler eine grundsätzliche Verpflichtung besteht, den angebotenen Unterricht zu besuchen, und bei Fernbleiben ein entsprechender Vermerk auf dem Zeugnis erfolgen würde.
* die Einteilung und Definition der Bereiche "erteilter Unterricht gemäß Stundenplan" (B1), "erteilter Unterricht in besonderer Form" (B2) und "Vertretung und Unterrichtsausfall" (C).
# Die '''Anzahl der Stunden''' ist '''aus Sicht der jeweiligen Lerngruppe''' anzugeben, unabhängig davon, ob die Stunde von einer Lehrkraft oder von mehreren Lehrkräften (z. B. im Teamteaching) erteilt wird. '''Es gilt:''' Eine Stunde Unterricht für eine Lerngruppe ist gleich eine zu erfassende Stunde in UntStat.
Generell gilt: B1, B2 und C beziehen sich auf die unter A angegebenen Stunden. Daher muss die Summe der Unterrichtsstunden von B und C dem unter A eingetragenen Stundenumfang entsprechen (B1 + B2 + C = A).
# '''Maßgeblich''' ist der '''reguläre Stundenplan''' des entsprechenden '''Erhebungsabschnitts'''. '''Grundsätzlich nicht''' zugrunde gelegt werden '''provisorische Stundenpläne''' (z. B. zum Schuljahresbeginn).
Viele Beispiele, etwa zum Umgang mit Feiertagen und beweglichen Ferientagen innerhalb eines Erhebungszeitraums oder zur Erfassung von Unterricht in besonderer Form, sind auf beide Erhebungsteile anwendbar.
# [[Fachliche Grundlagen: Beispiele#Beispiel 1|Beispiel zur Summe A: Zu erfassender Stunden-Umfang in UntStat]]
 
 
[[Image:sign_warning.png|top]] '''Achtung:'''
 
Der Bereich A gibt die '''Summe der Stunden von allen Unterrichtstagen''' des jeweiligen Erhebungsabschnitts an; [[Fachliche Grundlagen: Beispiele#Beispiel 2|Feiertage und bewegliche Ferientage sind nicht zu berücksichtigen]].
* Für die '''Wochenmeldung''' gilt:<br><u>Ein Erhebungsabschnitt</u> umfasst immer <u>eine Kalenderwoche</u>. Liegt in einer Woche der Wochenmeldung z. B. ein Feiertag, werden nur die Stunden der restlichen vier Unterrichtstage angegeben. Legt die Schule einen beweglichen Ferientag als Brückentag zwischen einen Feiertag und das Wochenende, bilden nur drei Unterrichtstage die Grundlage der Meldung.
* Für die '''Detailerhebung''' gilt:<br><u>Der Erhebungszeitraum</u> ist in der Teilnahme-Information und im Erhebungsformular angegeben. Anders als beim [[Rollierendes Verfahren Schuljahr 2017/18|Rollierenden Verfahren des Schuljahres 2017/18]] umfasst ein Erhebungsabschnitt <u>i. d. R. zwei Kalenderwochen</u> (Mo-Fr der Folgewoche). Je nach Lage von Ferien und Feiertagen kann ein Erhebungsabschnitt länger als zwei Kalenderwochen sein; er enthält jedoch immer <u>maximal 10 Unterrichtstage, ggf. auch weniger</u>. Sofern innerhalb des Erhebungsabschnitts Feiertage oder bewegliche Ferientage liegen, ist daher genauso zu verfahren wie bei der Wochenmeldung.


==Stundenraster==
==Stundenraster==

Version vom 18. März 2019, 10:50 Uhr

Die Basisdaten dienen sowohl der Abbildung der Besonderheiten einer Schule (z.B. das Stundenraster) als auch der Speicherung von Informationen. Auf ihrer Grundlage werden die Erhebungswerte plausibilisiert.

Den Basisdaten liegt der erste, nicht provisorische Stundenplan zugrunde. Sie werden einmal zum Schuljahresbeginn eingegeben und müssen nur dann geändert werden, wenn sich größere, nachhaltige Änderungen im Stundenplan der Schulstufe oder bei der Anzahl der Klassen ergeben (z.B. beim Halbjahreswechsel oder bei Schulen mit Sekundarstufe II durch den Wegfall des Unterrichts im Abiturjahrgang mit Eintritt in die Prüfungsphase). Die Basisdaten können für jeden Abschnitt verändert werden und gelten ab der Änderung weiter für die folgenden Abschnitte.

Sign warning.pngAuch die Basisdaten werden einer Plausibilisierung unterzogen. Dabei gilt:

  • Die Eingaben bei Stundenraster, Anzahl der Klassen (bzw. Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II), Stundenumfang und beweglichen Ferientagen sind Pflichtfelder, die zwingend ausgefüllt werden müssen.
  • Bei den Jahrgangsstufen muss mindestens ein Jahrgang angegeben werden. Bei Schulen mit Sek. II im Aufbau kann ggf. angegeben werden, dass noch kein Unterricht in der Sek. II erteilt wird.
  • Der Stundenumfang pro Klasse pro Woche in der Sekundarstufe I (bzw. pro Schülerin bzw. Schüler pro Tag in der Sekundarstufe II) darf bestimmte Toleranzwerte nicht über- oder unterschreiten.
  • Die Anzahl der Klassen in Sekundarstufe I muss größer oder gleich der Anzahl der vorhandenen Jahrgangsstufen sein.
  • Der von der Anwendung erwartete Richtwert für den Stundenumfang wird in der Sekundarstufe I gebildet aus der angegebenen Anzahl der Klassen und einem für die Schulform typischen Durchschnittswert der Wochenstunden einer Klasse.
  • In der Seundarstufe II erfolgt die Berechnung Prüfung des Unterrichtsvolumens auf Basis der Schülerzahl und den für die Oberstufe typischen Durchschnittswerten von Kursgrößen und Wochenstunden. Ausgegeben wird in der Sekundarstufe II dann die durchschnittliche Stundenzahl für eine/n Schüler/in pro Tag.

Bei Unstimmigkeiten in den Basisdaten gibt UntStat-PC einen Hinweis mit Fehlerbeschreibung und Fehlercode aus. Grundsätzlich haben Sie immer die Möglichkeit, die angezeigten Hinweise zu ignorieren und die Daten ohne Änderungen zu speichern oder die Daten noch einmal zu bearbeiten. Im ersten Fall wählen Sie die Option "Keine Änderung erforderlich - Speichern" und im zweiten Fall wählen Sie "Daten bearbeiten". Die Basisdaten, die sie in UntStat-PC einpflegen, bilden zugleich die Grundlage für die Detailerhebung.

Grundsätze und Gemeinsamkeiten bei Wochenmeldung und Detailerhebung

Die Erhebung des erteilten und ausgefallenen Unterrichts basiert in beiden Erhebungsteilen – also der Wochenmeldung wie auch der Detailerhebung – auf denselben Grundsätzen. Das bezieht sich v. a. auf

  • die Festlegung des individuellen Stundenrasters jeder Schule (Basisdaten),
  • die Definition von "Unterricht" zur Ermittlung der Gesamtsumme des "planmäßig zu erteilenden Unterrichts" im Bereich A sowie
  • die Einteilung und Definition der Bereiche "erteilter Unterricht gemäß Stundenplan" (B1), "erteilter Unterricht in besonderer Form" (B2) und "Vertretung und Unterrichtsausfall" (C).

Generell gilt: B1, B2 und C beziehen sich auf die unter A angegebenen Stunden. Daher muss die Summe der Unterrichtsstunden von B und C dem unter A eingetragenen Stundenumfang entsprechen (B1 + B2 + C = A). Viele Beispiele, etwa zum Umgang mit Feiertagen und beweglichen Ferientagen innerhalb eines Erhebungszeitraums oder zur Erfassung von Unterricht in besonderer Form, sind auf beide Erhebungsteile anwendbar.

Stundenraster

  • Als Stundenraster wird bei der Erhebung des erteilten und ausgefallenen Unterrichts und bei der statistischen Auswertung sowohl bei der Wochenmeldung wie auch bei der Detailerhebung das 45-Minuten-Modell zugrunde gelegt.
  • Bei Schulen mit einem davon abweichenden Stundenraster erfolgt die Umrechnung auf das 45-Minuten-Modell durch die Anwendung UntStat, sodass die bisher erforderliche Umrechnung durch die Schule entfällt.
  • Jede Schule muss ihr Stundenraster definieren, d. h. in der Anwendung hinterlegen, wie viele Minuten eine Schulstunde hat. Die Eingabe der Unterrichtsstatistik erfolgt dann in "Stunden" aus Sicht der Schule.

Hinweis.png Hinweis:

Sofern eine Schule mehrere Stundenraster hat, gibt sie als Basis die Minutenzahl an, nach der die meisten Stunden unterrichtet werden. Für davon abweichende Stundenraster muss die Schule dann jedoch auf ihre Bezugsgröße umrechnen (siehe Umrechnungsbeispiel).