Wesentliche Unterschiede zu SchILD-NRW 2
SchILD-NRW 3 unterscheidet sich trotz des neues Aussehens in vielen Aspekten nicht bis kaum von den aus SchILD-NRW 2 gewohnten Abläufen.
In Bezug auf andere Aspekte kann es im Detail teils wichtige Unterschiede geben. Dieser Artikel soll nicht alle kleinen Änderungen auflisten, sondern auf einen schnellen Blick auf wichtige Veränderungen im Verhalten und Arbeitsablauf hinweisen.
Nehmen Sie auch die FAQ in diesem Wiki zur Kenntnis.
Technische Änderungen
Datenbankserver statt MS Access Datenbank
SchILD-NRW 3 nutzt einen Datenbankserver statt einer veralteten MS-Access-Datei. Damit ist es im Rahmen moderner Zugriffsbeschränkungen und Datensicherheit nicht mehr allen SchILD-Nutzern möglich, die Datenbank-Datei mit allen enthaltenen Daten (!) zu kopieren und selbst in andere Installationen zu bringen.
Nutzen Sie für interne Arbeitsbackups die Funktionen in Verwaltung ➜ Datenbank. Hier werden SchILD-Administrationsrechte benötigt.
Die großen Vorteile des Datenbankservers sind eine modernden Standards entsprechende Datensicherheit und Performance, letzteres gilt besonders im Mehrnutzer- und Netzwerkbetrieb.
Es wird in SchILD-NRW 3 exklusiv die Datenbank MariaDB unterstützt.
Nutzung der SVWS-Datenbank
Hierbei ist zu beachten, dass SchILD-NRW-3 selbst nur noch ein Clientprogramm ist und nicht mehr die eigene Datenbankverwaltung mitbringt, sondern die SVWS-Datenbank mit nutzt.
SchILD-NRW und der SVWS-Server
Zusätzlich zu SchILD-NRW sind auch Updates zum SVWS-Server zu installieren. SchILD-NRW benötigt den aktuellen, zur verwendeten Version passenden SVWS-Server.
Ordnerstrukturen
Für SchILD-NRW 3 und den SVWS-Server gibt es vier Ordner:
- Im Installationsordner von SchILD-NRW 3 haben Nutzer selbst nur Leserechte. SchILD-NRW-3 kann nur gestartet werden. Hier liegen keinerlei Nutzerdaten.
- Im Installationsordner des SVWS-Servers und im Ordner mit den Daten des SVWS-Servers haben Nutzer keinerlei Rechte und sie sehen diese gar nicht.
- Alle Nutzerdaten und Daten zur Arbeit mit SchILD-NRW 3 und dem SVWS-Server liegen im SVWS-Arbeitsverzeichnis.
Backups lassen sich durch SchILD-Nutzer managen
Im Gegensatz zu bisherigen Datenbank-Lösungen lassen sich Backups - entsprechende Berechtigungen des Nutzers vorausgesetzt - nun von SchILD-NRW aus erzeugen und wieder einlesen.
Die Backups lassen sich auch in anderen SchILD-NRW-Installationen einlesen.
Kein Master-Zugang
Es gibt in SchILD-NRW 3 keinen Master-Zugang, eine sogenannte "Backdoor", zu Datenbanken oder zu SchILD-NRW. Dieses Konzept ist nicht mehr zeitgemäß.
Achten Sie daher bitte auf Ihre Kennwörter. Nehmen Sie hierzu den Bereich zu den Nutzerarten in den FAQ zur Kenntnis.
Klare Trennung der Ordner
Im SchILD-NRW3-Installationsverzeichnis ist keinerlei Nutzertätigkeit mehr vorgesehen. In diesem Verzeichnis schreibt einzig der SchILD-Installer. Nutzer benötigen nur Lesezugriff, um SchILD-NRW3 starten zu können.
Alle Nutzerdaten für SchILD-NRW - Reporting, Im- und Export usw. - liegen im SVWS-Arbeitsverzeichnis.
Auf die beiden Verzeichnisse des SVWS-Servers, einmal das Installationsverzeichnis und dann das Datenverzeichnis, haben Nutzer keinerlei Zugriff.
Keine Pop Up- und schwebenden Fenster
In SchILD-NRW 3 wurde darauf verzichtet, Pop-Up-Fenster und schwebende Fenster zur Eingabe zu verwenden.
JSON-Dateiformat
An einigen Stellen, etwa beim Austausch mit dem externen Notenmodul, wird nun das morderne JSON-Dateiformat eingesetzt.
Konsultieren Sie hierzu auch die kurze Einführung zu diesen Format unter den Tutorials.
Speicherort der ASDTABS.MDB und schulver.mdb
Für technisch versierte Nutzer: Die Dateien ASDTABS.mdb und schulver.mdb zur Statistik ist nun nicht mehr im Unterordner \keytabs\ gespeichert, sondern in \IT-NRW\.
Entsprechend gibt es das Verzeichnis \LDS\ nicht mehr, da die Statistik nicht über ein "Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik", sondern über IT-NRW läuft.
Reports in SchILD-NRW 3 und SchILD-NRW 2
Beim Öffnen von hochgradig individuell gestaltenten SchILD-NRW 2-Reports kann es zu Problemen mit SchILD-NRW3 führen. Dies gilt besonders, wenn eigene Datenquellen definiert wurden.
Grundsätzlich sind die Reports von SchILD-NRW 2 mit SchILD-NRW3 kompatibel und können verwendet werden.
Kompatibilität von SchILD-NRW 2 und SchILD-NRW 3:
- Wenn Sie einen Report aus SchILD-NRW 2 weiterverwenden möchten, ist dies grundsätzlich möglich. Es kann in manchen Fällen aus technischen Gründen notwendig sein, den Report einmal in SchILD-NRW 3 zu öffnen und ohne weitere Veränderungen direkt zu
speichern
. Obwohl der Report gleich bleibt, speichert die neuere Version des Reporteditors einige technische Aspekte entsprechend modernerer Grundsätze. - Obwohl die Reports grundsätzlich kompatibel sind, gibt es viele SchILD2-Reports in denen über die letzten Jahrzehnte auf mitunter sehr kreative Weise gebastelt wurde. Hier können durchaus Fehler auftreten.
- Einige veraltete Komponenten aus dem SchILD2-Report-Baukausten sind in SchILD3 nicht mehr vorhanden: Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Grid-Komponenten, auch die alten Kreuztabellen existieren so nicht mehr in den neuen Versionen des Reportbaukastens. Reports, die diese nutzen, werden nicht mehr funktionieren. Die Funktionalitäten der alten sind in SchILD3 weiterhin über andere Wege - leichter - umsetzen.
- Beachten Sie hier den folgenden Tipp.
Für SchILD-NRW 3 wurde die Basisreportsammlung und die Reports für unterschiedliche Schulformen/Abteilungen vollständig überarbeitet. Reports sollen gut und einheitlich aussehen, Fehler wurden behoben und Reports sollen möglichst vielseitig einsetzbar sein. Es lohnt sich zu überlegen, im Zuge der Umstellung von SchILD-NRW 2 auf SchILD-NRW 3 sich auch so viel wie möglich in der neuen Reportsammlung zu orientieren und gegebenenfalls Arbeitsprozesse umzustellen.
Beachten Sie bei neuen Downloads der Basisreportsammlung, dass mittlerweile eine Version für SchILD-NRW-3 angeboten wird.
Datenquellen im Reporting
Grundsätzlich funktionieren die Datenquellen im Reporting wie in SchILD-NRW-2. Es gibt unter Umständen an einigen Stellen leichte Neuerungen, zum Beispiele neue Felder in Datenquelle SchildUmgebung für verschiedene Formate von Schuljahr/Abschnitt.
Änderungen im Workflow
Daten zum Aktuellen Halbjahr
Die Daten zum aktuellen Halbjahr der Schüler werden nicht mehr doppelt im aktuellen Halbjahr (Lernabschnitt) und in den Individualdaten I gespeichert, sondern nur noch im aktuellen Halbjahr.
Wenn also das aktuelle Halbjahr bei einem Schüler gelöscht wird, sind die aktuellen Informationen zu Klasse, Jahrgang, Prüfungsordnung usw. beim Schüler nicht mehr vorhanden und müssen anderweitig neu eingetragen beziehungsweise wiederhergestellt werden.
Entsprechend sind die Anzeigen in den Individualdaten I und II der Daten zu Förderschwerpunkt oder Merkmalen und so weiter im Nur-Lesemodus zur Ansicht.
Klassen werden für Lernabschnitte angelegt
Im Katalog "Klassen- und Versetzungstabelle" werden die Klassen für jeden Lernabschnitt angelegt. Der Schalter "sichtbar" und dann das Filtern auf "nur sichtbare Klassen" entfällt somit. Im Kopf der Klassenliste wird nun der jeweilige Lernabschnitt gewählt.
Weiterhin lassen sich Klassenleitungen für die Lernabschnitte setzen und damit auch archivieren.
Geänderte Erfassung der Quartale
Quartale als Lernabschnitte werden nicht mehr unterstützt.
Die Halbjahre - und ihre Abkürzungen - können nach wie vor in "Semester", "Abschnitt", "Halbjahr" oder eine freie Bezeichnung umbenannt werden.
Entsprechend sind nur für Quartale relevante Funktionen aus dem Reporting entfernt worden.
Sie können unter Verwaltung ➜ Einstellungen ➜ Globale Einstellungen im Bereich Ansicht den Haken bei Quartalsnoten zeigen setzen.
Dann wird in den Schüler-Leistungsdaten des Aktuellen Lernabschnitts einen weitere Spalte für Quartalsnoten anzeigt.
Nutzen Sie alternativ oder zusätzlich Teilleistungen, um Elternsprechtagsnoten, Aufschlüssellungen in mündlich/schriftlich usw. zu erfassen.
Bei der Migration einer Schule im Quartalsbetrieb werden die Noten der Quartale automatisch in die Spalte des zugehörigen Halbjahres eingetragen.
Die Migration einer Datenbank mit Quartalen dauert einige Zeit länger als eine normale Migration.
Nur noch eine Erfassung der Zuwanderungsgeschichte
Die Vereinfachte Erfassung der Zuwanderungsgeschichte wird vom neuen Datenbankserver nicht mehr unterstützt und damit bietet sich nur noch eine Option zur Erfassung der Zuwanderungsgeschichte.
Bei der Statistik wird bei einem "nicht deutschen" Eintrag korrekt "Nicht deutsch" gemeldet, die übrige Zuwanderungsgeschichte wäre zukünftig einzupflegen.
Keine Aufteilung mehr in Klassenlehrer und Stv. Klassenelehrer
Statt einen Klassenlehrkraft und eine stellvertretende Lehrkraft zu setzen, kann nun eine Liste mit Lehrkräften als Klassenleitung angelegt werden.
Somit findet keine auf diesen beiden Rollen basierende Hierarchisierung mehr statt und es können mehr als zwei Personen erfasst werden.
Wegfall des Filter II und neue Bezeichnung "Schülerfilter"
Der alte "Filter I" heißt nun "Schülerfilter", funktioniert von der Umbenennung abgesehen aber identisch.
Der Filter II ist in SchILD-NRW 3 nicht mehr enthalten.
Serienbriefdruck mit MS Word über Export
Der Druck von Serienbriefen über MS Word wird nicht mehr über eine Druckausgabe angestoßen, sondern wird über Verwaltung ➜ Export ➜ Datenexport im xlsx- oder txt-Format durch Aktivieren des Hakens Nach dem Export Word-Seriendruck starten angestoßen.
Wurde keine eigene Steuerdatei definiert und diese leer gelassen, stehen die zum Export gewählten Felder als Word-Serienbriefdruck-Felder zur Verfügung.
Nehmen Sie an dieser Stelle bitte unbedingt die komplett überarbeiteten Basisreports und die neue Serienbriefsammlung zur Kenntnis! Arbeiten Sie so viel wie möglich mit den neuen Standardreports.
Neue Gruppenprozesse
Durch den Gruppenprozess Alle Vornamen anpassen kann eine Korrektur für den Feldeintrag "Alle Vornamen" vorgenommen werden.
Durch diesen Prozess wird der Rufname in das Feld "Alle Vornamen" übertragen, sofern das Feld "Alle Vornamen" nicht leer ist und der Rufname dort noch nicht vorhanden ist.
Wegfallende Gruppenprozesse
"Lernabschnitte individuell anlegen/bearbeiten"
Der Gruppenprozess "Lernabschnitte individuell anlegen/bearbeiten" wird in SchILD-NRW3 nicht mehr benötigt.
Lernabschnitte, also die Kombination aus Schuljahr und Halbjahr werden nun über die Individualdaten erfasst können damit über Gruppenprozesse ➜ Individualdaten ändern im Reiter Lernabschnitte bearbeitet werden. Wählen Sie das passende Schuljahr/Halbjahr über das Feld Schuljahr.
Damit ist der erste genannte Gruppenprozess nicht mehr notwendig.
"Versetzungsvermerk ändern"
Der Versetzungsvermerk wird nun ebenfalls über den Reiter Lernabschnitte in Gruppenprozesse ➜ Individualdaten ändern verwaltet. Wählen Sie das passende Schuljahr für den korrekten Lernabschnitt und nutzen Sie dann das Feld Vers.-Vermerk.
Ein gesonderter Gruppenprozess ist damit nicht notwendig.
"Lernabschnitte mit Standardangaben anlegen"
Wenn in SchILD-NRW 3 ein Schüler aufgenommen wird, ist automatisch ein Lernabschnitt mit dem Abschnitt, in den die Aufnahme erfolgt, angelegt worden. Damit fällt auch dieser Gruppenprozess weg.
Gruppenprozess "Kurse zuweisen"
Statt der zwei getrennten Gruppenprozesse "Kurse zuweisen (Einzel)" und "Kurse zuweisen (Mehrere)" gibt es in SchILD-NRW3 nur einen Kurse zuweisen benannten Gruppenprozess. Der Einzelprozess wurde entfernt, da sich mit dem tabellarischen Verfahren auch nur ein einzelner Kurs zuweisen lässt.
Vermerke
Vermerke haben einen eigenen Reiter
Die Vermerke finden sich nicht mehr bei Schüler ➜ Laufbahninfo, sondern haben einen eigenen Reiter Schüler ➜ Vermerke.
Dieser Reiter kann nun in den Einstellungen deaktiviert werden, falls Ihre Schule keine Vermerke verwenden möchte.
Sie finden den Haken für Karteireiter "Vermerke" zeigen zur Steuerung unter Verwaltung ➜ Einstellungen ➜ Globale Einstellungen ➜ Allgemeines ➜ Ansicht.
Bemerkungen sind nun ein Vermerk
Das Feld Bemerkungen in den Individualdaten I wurde entfernt.
Werden bei der Migration der Datenbank Bemerkungen in den Individualdaten gefunden, werden diese als ein Vermerk Bemerkungen abgelegt.