Schild-NRW-Daten in eine andere Datenbank übertragen (migrieren) (Tutorial)
Starten Sie die Datenbank vor einer Migration mit einer aktuellen Version von SchILD2, damit das technische Datenbankschema bei Bedarf auf den aktuellsten Stand gebracht werden kann.
Weitere Möglichkeiten zur Migration finden Sie im AdminClient des SVWS-Webclients. Dessen Dokumentation finden Sie auf https://doku.svws-nrw.de.
Eine Migration dauert je nach verwendeter CPU und Umfang der Datenbank "einige mitunter lange Minuten". Wenn Sie eine Schule migrieren, die sich bisher im Quartalsbetrieb befand, werden die alten Quartale in Halbjahre und Quartalsnoten umgeschrieben. Dieser Prozess kann im Vergleich zu anderen Migrationen viel länger dauern und je nach Datenbank und CPU mitunter 30 bis ~60 Minuten zusätzlich in Anspruch nehmen.
In diesem Kontext wäre eventuell darüber nachzudenken, die Datenbank noch in SchILD2 auf abgelaufene Löschristen zu prüfen und nicht mehr aufzubewahrende Schuljahre mit den Leistungsdaten löschen zu lassen.
Über die Datei svws_server_service.out.log im SVWS-Daten-Verzeichnis\logs\ lässt sich die Migration nachvollziehen. In diesem Verzeichnis finden sich noch weitere logs, z.B. zu Fehlern des Servers.
Migration über die externe MigrateDB.exe
Die Migration von Datenbanken wird über das externe Programm MigrateDB.exe
durchgeführt. Dieses wird bei der Installation von SchILD-NRW mit ausgeliefert und liegt im SchILD-Installationsverzeichnis.
Um eine Datenbank zu migrieren ist das Programm zwingend als Windows-Administrator auszuführen, da ansonsten der benötigte Menüpunkt nicht angewählt werden kann.
Wählen Sie den Expertenmodus an, dann klicken Sie auf Weiter
.
Um aus anderen Quellen zu migrieren, schauen Sie bitte in die Dokumentation zum SVWS-Client und SVWS-Server , wie mit dem AdminClient aus laufenden Datenbankservern migriert werden kann.
Im folgenden Fenster sind die notwendigen Daten einzugeben.
- Datenbank-Server ist der Server, auf dem die Datenbank läuft. Dieser befindet sich mitunter im Netzwerk. Hier im Beispiel läuft der Server auf dem aktuellen Rechner, daher kann localhost gewählt werden.
- Port: wurde nichts verändert, wird der Standard beibehalten.
- Kennwort für Benutzer "root" erfordert das Root-Kennwort für den Datenbankserver. Hier ist nicht das Kennwort für einen SchILD-Nutzer oder eine existierende Datenbank gemeint.
- Datenbank-Schema lässt den Namen setzen, unter dem die neue Datenbank erreichbar sein soll. Achten Sie darauf, keine existierende Datenbank zu überschreiben. Hier im Beispiel wird der Standard "svwsdb" übernommen und mit "_GE" wird kenntlich gemacht, dass hier noch eine weitere Gesamtschul-Datenbank migriert werden soll.
- Benutzername für Datenbank-Schema hier kann der Standard svwsadmin gelassen werden - in diesem Fall müssen Sie das existierende Kennwort für diesen Benutzer angeben. Hier im Beispiel legen wir einen neuen Nutzer "svwsadmin_GE" nur für dieses Datenbankschema an, der ein neues Kennwort erhält. Dieses wäre ebenfalls sicher abzulegen.
- Kennwort: vergeben Sie ein sicheres, modernen Standards entsprechendes Kennwort für das Datenbank-Schema und dokumentieren Sie es sicher.
- URL für SVWS-Server: Geben Sie an, wo der SVWS-Server erreichbar ist.
- Speicherort der Konfigurationsdatei und Name der Konfigurationsdatei ist nicht frei wählbar. Geben Sie hier den Ordner Connection-Files in ihrem SVWS-Arbeitsverzeichnis an. Der Name sollte dem DB-Schema entsprechen.
Klicken Sie auf Weiter
.
Wählen Sie die Datenbank an, aus der migriert werden soll. Hier stehen die Datenbanken aus einer existierenden SchILD2-Installation zur Verfügung.
Über Datenbank individuell anwählen können Sie Ihre Windows-Verzeichnisstruktur nutzen, um eine beliebige Datenbank anzugeben.
Es ist weiterhin das SchILD3-Arbeitsverzeichnis zu wählen.
Klicken Sie auf Weiter
.
Im nächsten Fenster wird noch einmal die gewählte Datenbank-Datei gezeigt. Bestätigten Sie mit Weiter
.
Sofern die Migration nicht direkt beginnt, klicken Sie auf Fertigstellen
, die Migration startet.
Haben Sie nun Geduld. Je nach Datenbank und verwendetem Computer kann die Migration wenige Minuten bis "eine längere Weile" dauern.
Das Ende der Migration wird durch die Zeile
===== Migration beendet =====
anzeigt.
Klicken Sie dann auf Beenden
.
Sind Fehler aufgetreten, werden diese im Protokollfenster ausgegeben.
Nach der Migration steht das neue Datenbank-Schema zur Auswahl beim Starten von SchILD-NRW zur Verfügung.
Wählen Sie das Schema aus und melden Sie sich mit einem für diese Datenbank passenden SchILD-Benutzer an.
Migration über Verwaltung ➜ Datenbank
Diese Form der Migration bietet sich an, wenn schon eine vorhandene SchILD-Umgebung läuft und Sie weitere Datenbanken migrieren möchten. Hier kann auch die existierende Datenbank mit einer Neumigration überschrieben werden.
Navigieren Sie zu Verwaltung ➜ Datenbank und klicken Sie auf Datenbank migrieren
.
An dieser Stelle ist nun zwingend das Root-Kennwort des Datenbankservers anzugeben. Es handelt sich hier nicht um ein Admin-Kennwort von SchILD oder das Kennwort als Schema-Admin.
Nun ist die SchILD2-Quelldatenbank, eine MS Access .mdb-Datei zu wählen. Weiterhin sind die Daten für das neue Schema anzugeben. Hier im Beispiel wird als Datenbankname das Schema svwsdb_GS für eine zusätzliche Grundschuldatenbank gewählt.
Als Benutzername wird hier im Beispiel der hier für alle Datenbanken verwendete svwsadmin genutzt mit dem existierenden Kennwort genutzt. Sie können auch für jedes Schema, also für jede Datenbank, einen neuen Namen mit neuen Kennwörtern vergeben.
Zur Erklärung
SchILD und der SVWS-Server kennen drei Typen von Kennwörtern: Zuerst der Root-Zugriff auf den kompletten Datenbankserver. Zweitens wird jedes Schema von einem Admin-Zugang gesteuert, der für den technischen Zugriff des SchILD-NRW-Programms hinterlegt wird. Schlussendlich gibt es die unterschiedlichen Nutzer in SchILD-NRW selbst mit ihren jeweiligen Berechtigungen.
Klicken sie anschließend auf Übernehmen
.
Migrieren Sie in ein existierendes Schema, wird die dort vorhandene Datenbank überschrieben!
Es erscheint während der Migration ein Fenster, in dem zum Warten angehalten wird.
Bei Erfolg der Migration werden Sie benachrichtigt.
Nach einem Neustart von SchILD-NRW steht die migrierte Datenbank zur Verfügung.