baldipata hat geschrieben: Mittwoch 2. Juli 2025, 19:42
Ich finde die Beiträge zum Schluss hin etwas befremdlich. Als verantwortungsvolle Lehrkraft und Pädagoge gibt man nicht leichtfertig eine 6,
Dann entschuldige ich mich für meinen Einwand.
Oder lieber doch nicht?
Ich möchte schon in einem Forum meine Fragen und Gedanken frei äußern dürfen - auch wenn diese möglicherweise abseits der ursprünglichen Frage liegen - OT sind.
Und das ist ja glücklicherweise noch möglich und ich hoffe, dass es noch lange so bleiben wird.
Zunächst: die genauen Umstände kann und mag ich nicht beurteilen.
Aber aus eigener Erfahrung aus der letzten Zeugnis Konferenz muss ich feststellen, dass eine Note 6 zu Beginn der Konferenz in einem Fach auftaucht mit der anschließenden Begründung "hab ich nie gesehen".
Als sich dann herausstellt, dass der entsprechende Schüler zu dieser Zeit am daz Förderunterricht teilgenommen hat, könnte die Note in NT geändert werden.
Und ich finde es ärgerlich, dass ein halbes Schuljahr nicht nachgefragt wird (bei Klassenleitung, dem Schüler oder irgendwo), warum eine Teilnahme am Unterricht im betreffenden Fach nicht erfolgt.
Das gleiche in einem anderen Fall, als ein Schüler zu der Zeit des Unterrichts einen regelmäßigen Physio Therapie Termin hatte.
Es geht auch anders herum: Note 3 quer für alle Schüler - auch die, die noch in Schild der Klasse zugeordnet sind, aber längst an einer anderen, außerschulischen Maßnahme teilnehmen - oder einfach blau machen.
Um noch einmal zurück zum Thema zu kommen:
Die Beurteilung der Leistung liegt überhaupt nicht in meinem Ermessen.
Dennoch denke ich, dass hier in 4 (+1 Wiederholung) Jahren entschiedene pädagogische Fehlentscheidungen getroffen wurden, die einzig zu Lasten eines Schülers mit durchaus akzeptablen Leistungen gehen, obwohl hier Schüler, Eltern, das System Schule und auch der Fachlehrer nicht in der Lage waren, das Problem zu lösen.
Mich enttäuscht, dass hier möglicherweise ein guter Brückenbau-Ingenieur eine ganz andere berufliche Perspektive aufbauen werden muss (die eventuell nicht schlechter ist). Aber er wird sicherlich seinen Weg finden - und für immer einen guten Grund haben, warum Schule kein guter Ort für ihn war.
Nebenbei: auch Realschulen haben neben Gesamtschule und Sekundarschule das Angebot der zweiten Fremdsprache. Manche mehr, andere weniger verpflichtend. Das Gymnasium ist damit nicht allein.
Zu guter Letzt:
Ich möchte die Bewertung nicht kritisieren, sondern hatte lediglich die Not, meine Meinung zu äußern.
Ich würde mich freuen, wenn damit ihr Befremden aufgelöst wird.
Ich danke auch dafür, dass sie überhaupt hier im Forum nachgefragt haben!