Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Moderator: wschrewe
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
So wie ich mitbekommen habe, gib es bereits min. eine Schule, die den SVWS mit SchILD3 bereits produktiv nutzt. Dadurch kommen auf Github gerade auch sehr viele Issue rein. Entwickler, Fachberater und Anwendungsbetreuer können gar nicht alles testen, auf welche Ideen eine Schule im Alltag so kommt.
Anders herum zeigt die Praxis aber auch, dass die Schulen für einen (in der Wirtschaft üblichen) Test in einem Parallelsystem keine Zeit haben. Der Alltag hat die so im Griff, dass die zwar mal in das Programm reinschauen und gezielt gestellte Aufgaben machen können. Aber zwei Systeme parallel zu pflegen und jede Aktion auch im neuen prüfen, funktioniert nicht.
Daher Respokt für die Mutigen, die sich getraut haben produktiv mit der aktuellen Version zu arbeiten.
SchildZental ist losgelöst vom SVWS und Schild zu betrachten. Ja, es wird sich die Plattform (den SVWS) mit Schild3 teilen, aber wie Sie schon sagen: Es hat zusätzliche Module, die ein klassisches Schild3 nicht braucht.
Der Fokus des MSB liegt bei der Entwicklung des SVWS und dem Schild3 NRW Client. Ribeka baut den Rest drumherum.
Schild2 und Kurs42 sind ja noch nicht EoL.
Anders herum zeigt die Praxis aber auch, dass die Schulen für einen (in der Wirtschaft üblichen) Test in einem Parallelsystem keine Zeit haben. Der Alltag hat die so im Griff, dass die zwar mal in das Programm reinschauen und gezielt gestellte Aufgaben machen können. Aber zwei Systeme parallel zu pflegen und jede Aktion auch im neuen prüfen, funktioniert nicht.
Daher Respokt für die Mutigen, die sich getraut haben produktiv mit der aktuellen Version zu arbeiten.
SchildZental ist losgelöst vom SVWS und Schild zu betrachten. Ja, es wird sich die Plattform (den SVWS) mit Schild3 teilen, aber wie Sie schon sagen: Es hat zusätzliche Module, die ein klassisches Schild3 nicht braucht.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Das klang hier aber noch anders...
Mit freundlichen Grüßen
Walter Schrewe
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Walter Schrewe
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
OK, eigentlich EoL, aber noch nicht End-of-Support.
Da war auch noch der Plan, dass der SVWS und Schild3 zum Jahreswechsel 2024/25 "fertig" sind. Sind sie aber nicht, und für Schild2 kam letztens auch noch ein Update.
Und wer SchILD2 einsetzt, braucht ja auch noch Kurs o.ä. Nur für Schild3 und den SVWS ist es nicht mehr erforderlich, weil die Funktion ja im SVWS enhalten ist.
Da war auch noch der Plan, dass der SVWS und Schild3 zum Jahreswechsel 2024/25 "fertig" sind. Sind sie aber nicht, und für Schild2 kam letztens auch noch ein Update.
Und wer SchILD2 einsetzt, braucht ja auch noch Kurs o.ä. Nur für Schild3 und den SVWS ist es nicht mehr erforderlich, weil die Funktion ja im SVWS enhalten ist.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Das ist jetzt aber nicht ernsthaft eine Überraschung, oder ?Anders herum zeigt die Praxis aber auch, dass die Schulen für einen (in der Wirtschaft üblichen) Test in einem Parallelsystem keine Zeit haben.
Der Alltag hat die so im Griff, dass die zwar mal in das Programm reinschauen und gezielt gestellte Aufgaben machen können. Aber zwei Systeme parallel zu pflegen und jede Aktion auch im neuen prüfen, funktioniert nicht.
Lassen Sie die Schulen mal zwischen Sommer- und Herbstferien testen ...

Das weite Feld "Schulverwaltung" ist geprägt von veralteten, nicht untereinander vernetzten Programmen und jede Menge Copy/Paste und Workarounds mit Excel und Datenjonlage mit Lösungen von Drittanbietern. Dazu die ständig neuen zusätzlichen Herausforderungen, die noch obendrein reingekippt werden. Nein, da bleibt wirklich keine Zeit, Programmtests für ein System dieser Tragweite nebenbei zu betreiben (und zu dokumentieren/Fehler zu melden/Updates einzuspielen).
Das ist kein Mut, das ist -pardón- purer Wahnsinn. Vielleicht mag die Schule ja mal in einem Blog darüber berichten, dürfte aus Adminsicht unterhaltsam werden. Wie auch immer, zu empfehlen ist es m.E. jedenfalls nicht. Es besteht ja auch keine Not.Daher Respokt für die Mutigen, die sich getraut haben produktiv mit der aktuellen Version zu arbeiten.
SchildZentral kann nicht losgelöst betrachtet werden. Nicht solange es auf Schild3 und hier vor allem auf dem SVWS-Server, sowie auf einem unantastbaren Konzept basiert.SchildZental ist losgelöst vom SVWS und Schild zu betrachten. Ja, es wird sich die Plattform (den SVWS) mit Schild3 teilen, aber wie Sie schon sagen: Es hat zusätzliche Module, die ein klassisches Schild3 nicht braucht.
Die Module die es von Ribeka gibt, gibt es auch für das "normale "SchiILD-NRW" ... Wenn Schulen nun also unter Schild-NRW Module von Ribeka einsetzen (SchildMedia, SchildFoto, SchildWeb) und nun aber auf Schild3 wechseln (sollen), dann fallen diese Module solange weg, bis es produktiv nutzbare Schild3-Versionen gibt ... oder die Schule behilft sich mit Datenjonglage und arbeitet solange mit beiden Systemen ... ist aber auch Irrsinn.
Mit anderen Modulen meine ich aber auch Module, die eben nicht von Ribeka kommen, wie PM2, KM2, MA2, S1-Plan.
Deswegen kann es nicht losgelöst betrachtet werden.Der Fokus des MSB liegt bei der Entwicklung des SVWS und dem Schild3 NRW Client. Ribeka baut den Rest drumherum
Ribeka muss sich hier aber an den starren, fast heiligen Vorgaben/Konzepten des MSB halten. Würde Ribeka hier auch nur an ein, zwei Stellschrauben drehen dürfen, wären sehr, sehr viele Probleme direkt erledigt. Insbesondere aber bei den Rechenzentren, die > 10 Schulen ausstatten, bzw. da, wo Datenbanken außerhalb des SVWS-Servers zentral durch DB-Spezialisten betreut werden.
Wie aber schon in so vielen Diskussionen versucht mitzuteilen, das Konzept das hinter Schild3 steht, ist nicht praxistauglich in Rechenzentren umzusetzen. Weniger technisch betrachtet, sondern vor allem hinsichtlich der Kosten, die den Schulträgern in Rechnung gestellt werden. Neben der explodierenen Anzahl an zu betreuenden Datenbanken kommen ja noch die zahllosen SVWS-Webserver dazu... sowie die jeweiligen Kollegen und Kolleginnen, die sich mit Updates und Tests beschäftigen dürfen...
Kurzum, ich sehe Kurs42 noch recht lange im Einsatz. Ich glaube, rein aus den bisherigen Erfahrungen, nicht daran, dass wir Ende 2025 Schild2 beerdigen und die Halbjahreszeugnisse schon mit Schild3 drucken ...
Zuletzt geändert von T.Hagel am Dienstag 18. Februar 2025, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Und das tolle: Das ist in 16 Bundesländern so, jedes Land hat eigenen Wildwuchs, nichts ist kompatibel und gemeinsameT.Hagel hat geschrieben: Montag 17. Februar 2025, 18:25 Das weite Feld "Schulverwaltung" ist geprägt von veralteten, nicht untereinander vernetzten Programmen und jede Menge Copy/Paste und Workarounds mit Excel und Datenjonlage mit Lösungen von Drittanbietern. Dazu die ständig neuen zusätzlichen Herausforderungen, die noch obendrein reingekippt werden.
Schnittstellen gibt es eher nicht. Evtl. einen .csv-Export.
Zum Halbjahr ein Schulverwaltungsprg. umzustellen, ist mehr als mutig. Andere würden das eher "leichtsinnig" nennen.Kurzum, ich sehe Kurs42 noch recht lange im Einsatz. Ich glaube, rein aus den bisherigen Erfahrungen, nicht daran, dass wir Ende 2025 Schild2 beerdigen und die Halbjahreszeugnisse schon mit Schild3 drucken ...
Ein kleiner historischer Exkurs: Die Sektsteuer wurde 1902 zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt.
Heute gibt es die kaiserliche Kriegsmarine lange nicht mehr, aber die Schaumweinsteuer ist noch da.
Und wenn ich sehe, wieviel Windows-XP(!) Systeme heute noch in Produktion, Wirtschaft und Verwaltung
im Einsatz sind, werden auch Kurs42 und Schild2 noch ein langes Leben haben.
Ich nehme noch Wetten an, ob es Anfang 2026 eine neue Lupo-Version geben wird...
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Schild2 wird schon deshalb schnell aussterben, weil es keine Updates mehr bekommen wird, die neue rechtliche Regelungen umsetzen werden.
Ursprüglich war der Plan der Schulleitung hier so schnell wie möglich auf Schild3 zu gehen um endlich die ganze Exportiererei zwischen Kurs und Schild loszuwerden. Aber Schild3 hat mir aktuell noch zu viele offen Issues um wirklich eine produktiv Nutzung empfehlen zu wollen. Dazu dann noch das Zeitproblem sich mit der neuen Version zu befassen. Ich kann sie inhaltlich nicht testen, dazu haben ich zu wenig Ahnung (um nicht zu sagen kein) von Blockungen & Co.
Und noch fehlt auch der Webnotenmanager, denn der ENM wäre hier ein technischer Rückschritt.
Ursprüglich war der Plan der Schulleitung hier so schnell wie möglich auf Schild3 zu gehen um endlich die ganze Exportiererei zwischen Kurs und Schild loszuwerden. Aber Schild3 hat mir aktuell noch zu viele offen Issues um wirklich eine produktiv Nutzung empfehlen zu wollen. Dazu dann noch das Zeitproblem sich mit der neuen Version zu befassen. Ich kann sie inhaltlich nicht testen, dazu haben ich zu wenig Ahnung (um nicht zu sagen kein) von Blockungen & Co.
Und noch fehlt auch der Webnotenmanager, denn der ENM wäre hier ein technischer Rückschritt.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Och, das warten wir doch mal ab.kroerig hat geschrieben: Dienstag 18. Februar 2025, 10:26 Schild2 wird schon deshalb schnell aussterben, weil es keine Updates mehr bekommen wird, die neue rechtliche Regelungen umsetzen werden.

Es fehlen auch KM2, PM2, S1Plan, ENM, Schnellerfassungsmodul, Schild-Media, Schild-Foto etc...Und noch fehlt auch der Webnotenmanager, denn der ENM wäre hier ein technischer Rückschritt.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Das Schnellerfassungsmodul ist ja jetzt schon nicht mehr supportet. Da wird wohl nichts neues mehr kommen.
Eine Schild3 kompatible ENM Version gibt es meine ich schon. Schild-Media und Schild-Foto sind ja kommerzielle Produkte von Ribeka.
Was mit den anderen Tool ist... hier werden sie nicht genutzt.
Eine Schild3 kompatible ENM Version gibt es meine ich schon. Schild-Media und Schild-Foto sind ja kommerzielle Produkte von Ribeka.
Was mit den anderen Tool ist... hier werden sie nicht genutzt.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Ich frage mich weiterhin, welche Rolle Sie da im Schild3-Konsortium spielen und ob Sie eine Ahnung haben, was Sie hier schreiben ? So eine Aussage wäre vom MSB/IT-NRW zu treffen und nicht durch einen externen IT-Dienstleister, der sich da im Schild3-Umfeld mit engagiert. Mehr frag ich nicht, weil ich sonst wieder Gefahr laufe, die Netiquette um die Ohren gehauen zu bekommen... bin ja jetzt schon scharf dran.kroerig hat geschrieben: Dienstag 18. Februar 2025, 10:26 Schild2 wird schon deshalb schnell aussterben, weil es keine Updates mehr bekommen wird, die neue rechtliche Regelungen umsetzen werden.
Ich bin gespannt, wie das MSB/IT-NRW das hinkriegen möchte, das für die Schulen bereitgestellte Schild2 aussterben zu lassen, bevor alle Schulen auf Schild3 oder alternative Software zur Bearbeitung ihrer Aufgabengebiete umgestiegen sind.
Der Nachfolger (Schild3) hat ja sogar nach ihren Aussagen noch keine Eignung produktiv zu gehen:
Aber Schild3 hat mir aktuell noch zu viele offen Issues um wirklich eine produktiv Nutzung empfehlen zu wollen.
Doch man vergisst dabei, dass das, was da zur Zeit für Schild3 zur Verfügung steht, nichts anderes, als das Basis-System ist. Wir sind ja noch lange nicht bei den Issues, die sich aus den zum Schild-"Zoo" zugehörigen Modulen ergeben werden... Dabei ist es egal ob es sich um kommerzielle Module handelt, oder ... wie mag man die anderen Module bezeichnen ? Kostengünstig entwickelte Programme ? Programme, die von mittlerweile pensionierten Lehrern/Schulleitern ins Leben gerufen und bis heute am Leben gehaltenen werden ? Ich möchte da den Herren nicht zu Nahe treten, diese haben tolle Ideen gehabt und hängen da weiterhin ihr Herzblut rein und bieten weiterhin einen faszinierenden Support, von dem sich manch kommerzieller Anbieter Scheibchen abschneiden kann. Aber man muss sich das auch diesen Umstand schon irgendwie auf der Zunge, bzw. Tastatur zergehen lassen...
Vielleicht muss man aber auch einfach mal die Frage in den Raum stellen, ob man den NRW-Schulen weiterhin eine Mixtur aus aus-der-Zeit-gefallener-Software (Schild2, ASPDC, GPC, etc.) an die Hand gibt oder ein noch nicht ausgereiftes, nicht ganz zu Ende gedachtes Schild3, dessen Umsetzung länger als erhofft brauchen wird. Die Alternative wäre hier, der Wechsel auf kommerzielle Systeme, die den Reifungsprozess bereits hinter sich und etabliert haben. Das ist etwas was sich ja in anderen, zugegeben kleineren, Bundesländern offenbar bewährt hat. Die Software aus Brandenburg kommt in Schleswig-Hostein, Hamburg und im Saarland zum Einsatz. Die Lösung, die in Rheinland-Pfalz zum Einsatz kommt, hat bereits eine moderne Jahresstatistik integriert und muss nicht von links nach rechts Daten jonglieren.
Sicherlich wäre ein Wechsel auf kommerzielle Systeme ein Schlag für zig tausend Entwicklungsstunden und Dokumentationen, die mit Schild3 einhergegangen sind ... aber es läuft in mehrfacher Hinsicht auch ein bisschen die Zeit davon ...
Auf der einen Seite ist es ein Wettlauf mit der Zeit, wie lange unter Windows die veralteten Programme noch lauffähig sind (ASPDC, GPC sind da solche Wackelkandidaten), aber eben auch alles andere was unter Schild2 mit Access-Datenbanken werkelt. Nicht dass uns noch die 64-Bit-Programmzwänge auf die Füße fallen und der Support für 32-Bit-Programme von Microsoft abgeschaltet wird, bevor die Module browserbasiert für Schild X zur Verfügung stehen.
Selbst dann, wenn Schild3 oder 4 irgendwann mal stehen, fehlen andere wichtige Module für die Schulverwaltung, die aber von anderen Systemen bereits implementiert sind.
Auf der anderen Seite steigen die inhaltlichen Anforderungen in den Schulen, beim Schulträger und bei den Schulämtern... Und da ist es dann nicht wirklich hilfreich, wenn man sich darauf versteift, Software nur für selbstadministrierte Schulen zu programmieren und bloß nicht das große Ganze zu betrachten, weil ja andere Fachbereiche dafür zuständig seien ...
Aber, man steht da offenbar in NRW nicht alleine mit dem Problem. Es gibt auch andere Bundesländer die lieber selber Programme entwickeln und sich nun ebenfalls im Nirwana zwischen aktuell aus der Zeit gefallenen Programmen und noch nicht lauffähigen neuen Systemen stehen. Dort behelfen sich die Schulen mittlerweile mit selbst beschaffter, kommerzieller Software und setzen die alte Programme nur noch für die Jahresstatistiken ein ... denn die scheint bundeslandübergreifend überall gleich gruselig zu sein.
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Re: Zukunft von Kurs42 und Schild 3
Ich lese diese identische Einlassung schon zum zweiten Mal und meiner rein persönlichen Meinung nach vergreifen Sie sich und auch in anderen Fällen im Ton. Dazu kommt, dass Sie meinem Eindruck nach mitunter Perspektiven vertreten, die sich nicht mit meiner Erfahrung etwa in Zusammenarbeit mit anderen Stellen decken, dass Ihre eigene Idealvorstellungen bezüglich der Schulverwaltungssoftware zum allgemeingültigen Maß erheben, oder bei denen ich mich gelegentlich frage, was Sie mit dem jeweiligen Thema in ihrer professionellen Kapazität überhaupt zu tun haben.Ich frage mich weiterhin, welche Rolle Sie da im Schild3-Konsortium spielen und ob Sie eine Ahnung haben, was Sie hier schreiben ?
Bevor Sie fragen, nein, ich habe keine offizielle Position, aus der heraus ich Sie maßregeln könnte oder wollte. Was ich sagen möchte: ich als Mensch und jemand, der sich dienstlich mit diesem Forum auseinandersetzt, fühle mich von der konkreten Form mancher Ihrer Beiträge teilweise unwohl berührt.
Darf ich, rein persönlich, folgende Punkte in den Raum stellen?
1. Meiner Erfahrung nach arbeiten wirklich alle Leute daran, etwas Gutes auf die Beine zustellen, dass einen Schritt in die Zukunft darstellt, und das auch am Ende für alle Nutzer - Schulen wir SchulAdmins wie große ITs - gut verwendbar ist.
2. In dieses Ziel fließt von sehr vielen Leuten sehr viel Mühe, Arbeit und auch persönlicher Einsatz, teilweise auch im Urlaub (!) und sehr regelmäßig an Wochenenden (!). Viele der Leute im Hintergrund bemühen sich ehrlich, immer wieder alle beteiligten Gruppierungen einzubinden und das ist, von dem was ich mitbekomme, viel mehr und politisch viel vertrackter, als mir auch nur im Traum in den Sinn kommen würde.
3. Wir alle, die irgendwie an der ganzen Entwicklung beteiligt sind, sind auch hier und dort mit Zielen, Abläufen, Entscheidungen und Fortschritten unzufrieden und teilweise auch komplett genervt, frustriert, traurig - das ist normal. So wie ich das sehe, und ich maße mir einmal an, für andere zu sprechen, ist hier niemand ausgenommen.
Ich persönlich finde es sehr bedauerlich, dass wir alle hier in einem professionellen, beruflichen/dienstlichen Kontext auf einer offiziellen Supportseite zusammenkommen und am Ende eher klassischem Internetdrama zusehen. Es gibt im Internet ausreichend private Seiten, wo man sich in anderen Kontexten die Frustration in Bezug auf alles Mögliche vom Leib schreiben kann beziehungsweise zusammen mit Kollegen (m/w/d) lässt sich super schimpfen/lästern und Dampf ablassen, um dann in diesem eigentlichen Kontext wieder professionell aufzutreten. Schon kleine sarkastische Anmerkungen hier im Forum empfinde ich eigentlich als unprofessionell, aber ebenso meiner Meinung nach teilweise lustig, gesund und vor allem menschlich und daher vollkommen okay.
Ich haderte mit mir, ob ich diesen Beitrag verfassen soll, aber ich möchte Ihnen aus meiner rein persönlichen Perspektive mitteilen, dass bei der Lektüre manchen Beitrags für mich schon seit einiger Zeit die Grenze des Unwohlseins überschritten ist. Ich würde mir wünschen, dass wir an dieser Stelle einmal einen Reset machen, durchatmen und schauen, wie man sachlich durch die unruhige Zeit gehen kann, die nun halt wegen eines kompletten Systemwechsels und einer vollständigen Neuentwicklung während dieser Entwicklung anliegt und ich würde mir auch wünschen, die positiven Seiten anzuerkennen, die eine offene Softwareentwicklung mit sich bringt, anstatt dass irgendwann ein (mehr oder oftmals ja auch ziemlich weniger) fertiges Produkt gekauft wird.
mit freundlichen Grüßen
Felix Frodermann
Fachberatung, Moderation & SVWS-Dokumentation
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