Ministerium für Schule und Bildung

Ich sitze gerade an der Statistik und habe ein rechnerisches Problem, welches mir in Zukunft wahrscheinlich noch öfters begegnen wird:
Die Schüler sind nicht im Klassenverband sondern in Kursen; ein Teil der Schüler hat einen außerplanmäßigen anderen Unterricht. Die Kurse finden allerdings wie geplant statt, weil ja noch Schüler vorhanden sind.

Aktuell habe ich das Problem durch ein Theaterprojekt einer Klasse in der Sekundarstufe I an einem Tag an dem Religion im Kurssystem unterrichtet wird. Ein ähnliches Problem habe ich in Zukunft in der Oberstufe bei Klausuren, wenn ein Teil eines Kurses Klausur schreibt und der Rest den geplanten Unterricht hat.

Wenn ich das Prinzip der Statistik richtig verstanden habe, wird der Kursunterricht (mit weniger Schülern) dann als Maßnahme mit Lehrkraft bei veränderter Lerngruppe gewertet und der Unterricht der Projektgruppe (oder der Klausur) als Unterricht in besonderer Form gewertet. Dies würde aber bedeuten dass z.B. bei 5 Kursen á 2 Stunden (d.h. 10 Stunden) in der Statistik 12 Stunden oder mehr in diesen beiden Bereichen auftauchen.

Ist es im Sinne der Statistik, wenn ich die Stundenzahlen nach diesem System bestimme?

Viele Grüße

Hallo BKohl!

Hat es darauf schon eine Antwort aus dem Ministerium gegeben? Das Problem ereilt mich ja demnächst auch...

Hallo Mörbel!

Ich habe darauf noch keine Antwort bekommen. Ich hatte dieses Woche das gleiche Problem (2 Klassen im Theaterprojekt mit parallelem Kursunterricht) und 3 Examensprüfungen in der Oberstufe (die Kurse mussten außerhalb der Kursschiene unterrichtet werden). Ich denke, dass meine Umsetzung (wie oben beschrieben) praktikabel ist, auch wenn sich die Anzahl der Unterrichtsstunden gegenüber den Basisdaten erhöht Hat.

Hallo zusammen,

mein Post vom 01.09. geht genau in die gleiche Richtung, auch Herr Hackfort hatte in einem Post vom 03.09. mit mehreren Fragen u.a. diese auch gestellt. Eine klärende Antwort gibt es leider immer noch nicht.
Wir geben zur Zeit immer wirklich die Stunden ein, die stattgefunden haben, also manchmal auch mehr als im Stundenplan angegeben.

Viele Grüße
Thorsten Köhne

Hallo zusammen,

grundsätzlich ist aus der Sicht der Lerngruppe zu entscheiden, ob der Unterricht wie geplant stattgefunden hat, oder ob sich Besonderheiten ergeben haben. Das führt dazu, dass Unterrichtsbesonderheiten, die nur einen geringen Teil der Lerngruppe betreffen, nicht zu erfassen sind.
Eine Aufschlüsselung wann eine Erfassung unter B2 erforderlich ist, finden Sie auch in der Tabelle unter https://schulverwaltungsinfos.nrw.de/un ... derer_Form

Ein kleines Beispiel dazu:
Die Klassen 9 A, 9 B und 9 C haben jeweils 5 Stunden Unterricht im Klassenverband, die 6. Stunde ist unterteilt in 4 Lerngruppen (Wahlpflichtfächer)
Die 9 A ist auf Wandertag, die 4 Kurse im Wahlpflichtfach werden auch ohne die Schüler aus der 9 A unterrichtet.

Zunächst einfach zu berechnen ist die Summe A nach Stundenplan:
Die Summe A ist für diesen Tag 3 x 5 Stunden im Klassenverbund & 4 Stunden in den Lerngruppen => Summe A: 19 Stunden

Berechnung der Summe B1 und B2:
Die Klassen 9 B und C haben jeweils 5 Stunden nach Plan => B1: 10 Stunden
Die 4 Lerngruppen zählen zum erteilten Unterricht, da nur ein Teil der Gruppe nicht anwesend ist => B1: 4 Stunden
Die Klasse 9 A hat in den ersten 5 Stunden Klassenunterricht, der findet nicht wie geplant statt => B2: 5 Stunden
Insgesamt ergibt sich daher B1: 14 Stunden und B2: 5 Stunden = Summe A: 19 Stunden

WICHTIG:
Ein Sonderfall stellt der erste Schultag bei einer jahrgangsübergreifenden Klasse dar: viewtopic.php?f=13&t=55