Installation Hetzner Rootserver

Diskussionen rund um Schild-NRW3 (BETA)

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kroerig
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von kroerig »

Fuchs1978 hat geschrieben: Montag 2. Dezember 2024, 11:58 Hallo

wir haben von unserem IT Dienstleister die SchildNR3 auf einem Hetzner Root Server installieren lassen.
Der Zugriff und die Reaktionszeiten sind super.

Der Zugriff soll noch weiter eingeschränkt werden.
Der Dienstleister fragt, ob es möglich ist den Zugriff per Zertifikate zu realisieren.

Unsere Installation Anleitung ist von hier:
https://schulverwaltungsinfos.nrw.de/sv ... llation%29

Unterstützt das die Schild-NRW Version?
Oder bin ich hier falsch?

Danke
Was der Dienstleister vermutlich meint, ist, dass die Anmeldung am SVWS nicht wie bisher als Basic-Auth stattfindet sondern mit Client-/ Benutzerzertifikaten. Das ist Out-of-the-Box nicht vorgesehen.

Wenn aber, wie Sie schreiben, der Zugriff nur über ein VPN von der Schule aus möglich ist, dann sind der SVWS und die Datenbank ja hoffentlich nicht auch frei über das Internet erreichbar.

Für den SVWS Client könnte man versuchen diesen über einen Reverse-Proxy erreichbar zu machen, der eine Authentifizierung per Clientzertifikat implementiert. Bei SchILD3 wird das dann aber nicht funktionieren, denn der HTTP Client und der SQL Client sind darauf nicht vorbereitet.
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Fuchs1978
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von Fuchs1978 »

Hallo

Danke. Kann sein. Aktuell hat der Dienstleister noch nicht geantwortet. Gebe euch Bescheid, wenn ich eine Antwort erhalte.
( Wenn es euch Interessiert! )
Fuchs1978
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von Fuchs1978 »

Zu Info:
Ich habe es falsch Verstanden.
Er meinte nur ein SSL Zertifikate für unsere Subdomain schild.<meine-schule>.de

Zertifikate ist bestellt und somit ist das Thema dann erledigt!

Danke an @alle
hmt
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von hmt »

Ein Dienstleister, der keine Let's Encrypt Zertifikate selber installieren kann? Wer kauft heutzutage noch Zertifikate für Geld?
kroerig
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von kroerig »

Wenn der Server keinen Internetzugang hat, wäre das verständlich. Aber dann nehme ich mir EasyRSA und baue mir meine eigene schulinterne CA.
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T.Hagel
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von T.Hagel »

Fuchs1978 hat geschrieben: Montag 2. Dezember 2024, 13:47 Ist vorhanden und Datenschutzkonform.
Die wenigsten Schulen haben einen Serverraum nach DIN EN 50600...
Stichwort: Zutrittskontrollen, Monitorung 24/7, externes Backup auf Bänder,...
Anstatt teurer Hardware ins Haus stellen, buchen wir Cloud Lösungen und haben dementsprechend den Linux Dienstleister gewählt.
Alle Daten bleiben in der EU und sind besonders nach DIN geschützt!
Hui. Auch wenn das Thema mit den Zertifikaten nun gelöst ist, lässt mich dieser Eintrag nicht wirklich los.

Erste Frage:
Wenn sie, wie in Schulen i.d.R. üblich, keinen Serverraum nach DIN xyz haben, wie arbeiten Sie denn dann bislang in der Schulverwaltung ?
Also, wo läuft dann Schild2, Dateiablage, etc. ? Auch in der Cloud ?

Zweite Frage:
Warum testet man Schild3 nicht erst intern auf Geräten in der Schule, statt die personenbezogenen Daten über irgendeinen IT-Dienstleister bei Hetzner hosten zu lassen ?

Dritte Frage:
Was kostet das Hosten von Schild3 ?

Das externe Hosten erinnert mich an eine Frage, die ich schon mal der Projektgruppe auf der Didacta gefragt hatte ... Meine Annahme ist ja, dass nicht alle Schulen, die ihre Verwaltung in Eigenverantwortung ausstatten und administrieren in der Lage sein werden, Dockercontainerisierung oder Web-und Datenbankserver sicher aufzubauen. Da hieß es dann, die Schulen sollen sich einen Webserver extern hosten. Was ich damals auch als problematisch bezeichnet hatte, denn finde mit dem fehlenden Wissen mal auf Anhieb das richtige Angebot. Auf meine Frage, warum das Land keine Server für Schild3 bereitstellt, kam nur "interessante Idee" ... wurde aber scheinbar nicht weiter verfolgt.

Wenn also Schulen überlegen ihre Schulverwaltung in fremde Server zu geben, warum dann nicht in zertifizierte Rechenzentren des Landes in sichere Umgebungen und mit dem besonderen Service, dass dort die Updates zentral bereitgestellt werden und man nicht noch selber damit jonglieren muss...
kroerig
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von kroerig »

Wenn also Schulen überlegen ihre Schulverwaltung in fremde Server zu geben, warum dann nicht in zertifizierte Rechenzentren des Landes in sichere Umgebungen und mit dem besonderen Service, dass dort die Updates zentral bereitgestellt werden und man nicht noch selber damit jonglieren muss...
Weil man dann die Flexibilät verliert und wer bezahlt das?
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T.Hagel
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Re: Installation Hetzner Rootserver

Beitrag von T.Hagel »

kroerig hat geschrieben: Freitag 13. Dezember 2024, 16:24
Wenn also Schulen überlegen ihre Schulverwaltung in fremde Server zu geben, warum dann nicht in zertifizierte Rechenzentren des Landes in sichere Umgebungen und mit dem besonderen Service, dass dort die Updates zentral bereitgestellt werden und man nicht noch selber damit jonglieren muss...
Weil man dann die Flexibilät verliert und wer bezahlt das?
Hr. Rörig. Ich weiß, dass wir unterschiedlichen Sichtweisen haben. Sie sind IT-Dienstleister, der u.a. Schulen betreut und Sie haben eine andere Sicht auf die Dinge als ich. Ja, ein selbst administriertes Schulverwaltungsnetzwerk ist cool, es ist aber auch ein Vollzeitjob. Es ist nichts, was man nebenbei zum Unterricht mitlaufen lassen kann und wenn, dann mit Abstrichen auf beiden Seiten. Oder man kauft sich den Support ein. Ein selbstverwaltetes Netzwerk kostet Geld und der Support beschränkt sich auf die eigenen Ressourcen.

Mit Schild3 wird das Schulverwaltungsnetzwerk nun aber auch noch ein hochgradiges Security-Projekt, weil es darum gehen wird, den Schild-Server gegen Angriffe von außen abzusichern um zu vermeiden, dass Daten verändert, gelöscht oder abgegriffen werden. Sowohl im eigenen Netzwerk im Schulgebäude, als auch erst recht, wenn man die Daten auf externen Hostern auslagert.

Was ist nun in Bezug auf Schulverwaltung, bzw. Schild3 wichtiger ?
Flexibilität (in was ?) oder Datensicherheit, Datenschutz und Verfügbarkeit ?
Ich erinnere da gerne an meine Frage, was Schulen wirklich brauchen (viewtopic.php?t=7257)


Im Idealfall ist ein Schulverwaltungssystem nicht mit wöchentlichen Updates gesegnet. Welche Flexibilität also meinen Sie ? Einstellungen am System erfolgen idealerweise über entsprechende Programme oder über die administrativen Webseiten. Flexibel in der Datenbankserverwahl ist man jedenfalls nicht, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Wenn nun aber Schulen anfangen, in Ermangelung von Personal, Räumlichkeiten, etc. das heilige Gut an personenbezogenen Daten aus dem Schulumfeld auf irgendwelche externen Hostinganbieter auszulagern, ist ein Punkt erreicht, den es zu hinterfragen gilt. Die dabei entstehenden Kosten tragen allerdings zu Unrecht die Schulen, denn denen wird Schild3 ja "aufgedrückt".

Wie viele Schulen in NRW sind eigentlich personell und technisch so aufgestellt, dass sie einen sicheren Betrieb von SchILD3 gewährleisten könnten ? Und wie viele dieser Schulen könnten den Betrieb gewährleisten ohne dass hierfür Unterricht ausfallen muss ?


Mit der Bereitstellung von SVWS-Servern in den eigenen, zertifizierten Rechenzentren des Landes ließen sich sehr viele Fliegen mit einer Klappe schlagen und enorme Kosten einsparen. Auf der einen Seite wären da die unsichtbaren Kosten in Form von Lehrer-Mehrarbeiten, Unterrichtsausfall, Einkauf externer Kräfte, die durch Wartung, Updates, Rücksicherungen unweigerlich entstehen... Anwendungssupport ist hier noch gar nicht einberechnet. Wenn es nun aber Schild3-Webserver von Landesseite gäbe, mit entsprechenden sichereren Leitungen zu den Schulen, dann ließen sich Updates viel einfacher und schneller bewerkstelligen, als wenn jetzt jede Schule Updates ausprobiert und Zeiten daraufhin verorgelt.

Es kann jedenfalls nicht (gewollt) sein, dass die Schulen sich jetzt irgendwelche externen Server anmieten müssen, weil sie eben nicht das notwendige Personal oder Wissen oder Räumlichkeiten haben. Hier sind dann neben den Serveradmins noch die jeweiligen IT-Dienstleister dazwischengeschaltet. So wie in diesem Forenbeitrag.
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