Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Fehler und Verbesserungen im Austausch zwischen Schild-NRW und ASDPC32.

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T.Hagel
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Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von T.Hagel »

Da wir ja gerade wieder in den Updates stecken, stellt sich mir die Frage, warum man bei der TerminalServer-Lösung nicht "einfach" eine SQL-Datenbank einsetzt, in der dann z.B. die Daten aus der ASDTABS- und schulver-MDB zentral zur Verfügung stehen. So dürfen wir halt die beiden MDB 261 mal bereitstellen und scriptgesteuert aktualisieren. Mit EINER Datenbank dürften sich dann auch die 3343-Fehler erledigen, die wir in schöner Regelmäßigkeit in unseren Ticketlisten finden.

Ebenso könnten in der Datenbank auch Parameter bereitgestellt werden, die bislang in INI- oder Textdateien vorliegen und ebenfalls 261 mal für alle Schulen kopiert werden müssen.

Sicherlich ließen sich dann auch für jede Schule Daten in der Tabelle ablegen, so dass dann auch wieder eine sichere Mehrbenutzerfähigkeit möglich wäre.

Das wären doch Dinge, die man noch vor Schild3.0 und dem neuen ASDPC in die Wege leiten könnte... Es dürfte die Supportsanfälligkeit und Abstürze zumindest reduzieren... Bzw. warum gibt es kein "ASDPC-Zentral" das dann vermutlich harmonischer mit SchildZentral agieren könnte ?

Braucht man heutzutage eigentlich noch die Umwege über die erzeugten TXT- und DAT-Dateien ? Damals zu Windows 98-Zeiten vielleicht, aber heute, 2023 ?

Zusatzfrage dazu.
In SchildZentral finde ich im Ordner Keytabs gleich 4 MDBs (ASDTABS.mdb, Schildintern.mdb, schulver.mdb, statkue.mdb). Was hat es damit auf sich um warum liegen diese Informationen als MDB vor ? Hier wäre es doch einfacher die Daten in die SchildZentral-Datenbank zu importieren ...
franktoens
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Re: Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von franktoens »

T.Hagel hat geschrieben: Donnerstag 24. August 2023, 11:34 Braucht man heutzutage eigentlich noch die Umwege über die erzeugten TXT- und DAT-Dateien ? Damals zu Windows 98-Zeiten vielleicht, aber heute, 2023 ?
Bitte nicht abschaffen. Nicht selten half mir ein Durchwühlen der TXT-Dateien um gewissen Fehlern auf die Spur zu kommen.
Relevant xkcd: https://xkcd.com/1172/ ;)
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T.Hagel
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Re: Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von T.Hagel »

franktoens hat geschrieben: Dienstag 29. August 2023, 17:08 Bitte nicht abschaffen. Nicht selten half mir ein Durchwühlen der TXT-Dateien um gewissen Fehlern auf die Spur zu kommen.
Relevant xkcd: https://xkcd.com/1172/ ;)
Daraus gesellen sich doch 2 Fragen:
1. Warum muss man überhaupt nach Fehlern suchen oder auf die Spur kommen ?
2. Warum können die Fehler nicht im Vorfeld, z.B. durch Einbinden des Statistikregelwerkes in SchILD-NRW/Zentral abgefangen werden ?

Außerdem gibt es andere Dateiformate, XML z.B., die sich ebenfalls mit einem Texteditor notfalls durchsuchen ließe. Aber die Kernfrage ist, warum das Regelwerk nicht bereits im Eingabeprogramm integriert ist. Bös formuliert, kann man in Schild auf der Tastatur einschlafen und der Buchstabensalat wird anstandslos übernommen.
GE Schwerte
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Re: Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von GE Schwerte »

Hallo Herr Hagel,

das sind schon wieder W-Fragen, die traditionell nicht beantwortet werden.

ASDPC ist ein Programm in schicker Windows95-Optik, mit dem sich die Schulen
seit einem Vierteljahrhundert herumplagen.
Immer noch hat man auf einem 40" Monitor winzig kleine Fenster, da z.B. die Belegdarstellungen
nicht mit der Fenstergröße skalieren. Und immer noch ist die Bedienung "suboptimal".

Die dazugehörige Internetseite wurde mit Frontpage 2 (ErscheinungsJahr 1996) erstellt,
aber dann mit Frontpage 3 weitergepflegt. Dies Programm ist 1999 eingestellt worden.

Das tote Pferd bekommt ab und zu neue Zügel und in den Schulen neue Reiter.
Weitere Hinweise dazu finden Sie hier: https://www.roland-schaefer.de/totespferd.htm

Fast allen Beteiligten ist klar, dass es hier um Alibi-Tätigkeiten handelt.
Die Schulen erfinden munter solange Einträge, bis im Programm alles grün ist und senden dann eine Datei ab.

Die Erfassung der Daten hat ja auch keinerlei Konsequenzen.
Hier im Sauerland heißt das: "Vom Wiegen wird das Schwein nicht fett."

Dasss die Babyboomer-Generation im Alter von 65 irgendwann in den Ruhestand geht,
und dass wir jetzt "plötzlich" einem Lehrermangel entgegengehen, konnte trotz Statistik Keiner ahnen.

Auch die anderen Erfassungen (GPC usw.) dienen eher politischen Zwecken als einer echten Datenerfassung.

Nehmen Sie mal ein Kölsch und denken Sie an §1 KGG: "Et es wie et es".

Locker bleiben! :-)
franktoens
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Re: Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von franktoens »

Bei allem Frust über das Programm und die Arbeitsschritte kann ich dennoch gut nachvollziehen, dass ein Neubau/Umbau von gewachsenen Strukturen und Programmen zeit- und kostenintensiv ist.

Ich wüsste aber sehr gerne, wie groß der NRW-weite Statistik-Zeitaufwand in Stunden ist(*). Und auf Basis dieser Informationen hätte ich gerne die Frage beantwortet, ob ein Umbau lohnt oder nicht.

Wenn ich mal grob überschlage, so sind (bei >5000 Schulen in NRW mit angenommenen 20h Arbeitsaufwand für die Statistik (wobei ich selbst wesentlich länger gebraucht habe) und 1700 Arbeitsstunden/Jahr für eine Vollzeitstelle) 58 Vollzeitstellen nur mit der Statistik beschäftigt. Vermutlich werden die meisten Statistikleute eine Mathe- oder NW-Fakultas haben - sind also genau jene Lehrkräfte, die wir sowieso schon zu wenig haben.
Vor diesem Hintergrund scheint mir ein "Das ist zu teuer!" nur schwer zu rechtfertigen.

(*) Es gab vor ein oder zwei Jahren mal eine diesbezügliche Abfrage. Gibt's die Ergebnisse irgendwo? Oder wie wär's, wenn man bei jeder Statistik den Zeitaufwand mit abfragen würde?
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T.Hagel
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Re: Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von T.Hagel »

GE Schwerte hat geschrieben: Mittwoch 30. August 2023, 10:58 Hallo Herr Hagel,

das sind schon wieder W-Fragen, die traditionell nicht beantwortet werden.
Den Eindruck habe ich auch ... trotzdem reite ich da weiter drauf rum ...
GE Schwerte hat geschrieben: Mittwoch 30. August 2023, 10:58 ASDPC ist ein Programm in schicker Windows95-Optik, mit dem sich die Schulen
seit einem Vierteljahrhundert herumplagen.
Immer noch hat man auf einem 40" Monitor winzig kleine Fenster, da z.B. die Belegdarstellungen
nicht mit der Fenstergröße skalieren. Und immer noch ist die Bedienung "suboptimal".
Damit reiht es sich im Grunde in alle für Schulen bereitgestellten Programmen ein, mit Ausnahme der Programme von Hr. Schrewe und Hr. Blomeyer die das Konzept großer Icons, Styles und Bildschirmskalierung kennen und beherrschen.
GE Schwerte hat geschrieben: Mittwoch 30. August 2023, 10:58 Die dazugehörige Internetseite wurde mit Frontpage 2 (ErscheinungsJahr 1996) erstellt,
aber dann mit Frontpage 3 weitergepflegt. Dies Programm ist 1999 eingestellt worden.
Da passt es ja ganz gut, dass um 2000 herum auch VB6 eingestellt wurde, aber zumindest bis heute und unter Win11 geduldet wird. Kurzm wird sich die Anzahl derer, die noch sattelfest mit VB6 programmieren, auch recht klein halten.

Soweit zum Bashing. Aber in der Sache geht es da nicht so recht weiter. Wird ja absehbar nicht besser, wenn man zwar bequemere Sattel für das tote Pferd verwendet, dafür aber alle Nase lang den Sattel neu festschnallen muss. Wenn sich hier nichts weiter tut und das Pferd weiterhin tot bleibt, dann jammern wir auch die nächsten Jahre weiter und versenken zahlreiche Stunden mit diesem Pferd.

Was also muss von wo aus bewegt werden, damit sich hier eine signifikante Verbesserung in den Schulen ergibt ? Warum muss die Arbeit in den Schulen und Supportzentren liegen ? OneClick-Statistik sollte auch ohne das externe Programm ASDPC möglich sein. Für den Logineo-Export wurde ja auch kein drittes Programm dazuprogrammiert, sondern "lediglich" eine Exportschnittstelle. So sollte das m.E. auch für die jährliche Schulstatistik laufen. In der zu Sommerferienbeginn gelieferten Version von SchildNRW/Zentral sind die auszuwertenden Informationsblöcke definiert aus denen eine verschlüsselte Exportdatei erzeugt wird und wahlweise per Mail oder Webseite hochgeladen werden. Eine quasi Onclick-Lösung.

Hierzu hatte ich ja schon mal vor 2 Jahren gefragt, warum die Hauptlast in den Schulen liegt muss und nicht zentral an einer Stelle (viewtopic.php?t=3896.
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T.Hagel
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Re: Auslagern der Keytabs ... in EINE SQL-Datenbank

Beitrag von T.Hagel »

franktoens hat geschrieben: Mittwoch 30. August 2023, 17:08 Ich wüsste aber sehr gerne, wie groß der NRW-weite Statistik-Zeitaufwand in Stunden ist(*). Und auf Basis dieser Informationen hätte ich gerne die Frage beantwortet, ob ein Umbau lohnt oder nicht.
Wenn man dem Land einfach nur alle durch die Updates und Fehlermeldungen verursachten Störungsmeldungen in Rechnung stellen würde, lautet die Antwort JA. LOHNT SICH. :-)

Rechnet man den Zeitaufwand der Lehrerinnen und Lehrern, bzw. Schulleitungen und Sekretariate dagegen, dürfte man die Frage gar nicht erst stellen.

Nur habe ich immer wieder den Eindruck, dass man sich auf Schulseite zu wenig oder nicht zielgerichtet beklagt, weil man einfach platt ist vom jährlichen Versuch, die Statistik einmal in einstelligem Zeitaufwand abzuwickeln und danach ohnehin von weiteren Aufgaben überrollt wird, die es auch noch zu meistern gilt...

Vielleicht muss man auch einfach mal den Statistikumfang auf ein sinnvolles Maß reduzieren UND die Abfragetechnik überarbeiten ...
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