Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Forum rund um Fragen, die das Laufbahn- und Planungstool für die Oberstufe betreffen

Moderator: Raffenberg

GE Schwerte
Beiträge: 1731
Registriert: Montag 3. Dezember 2018, 10:28
Wohnort: Schwerte
Schulform: Gesamtschule

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von GE Schwerte »

Volker_Dirr hat geschrieben: Mittwoch 23. Oktober 2019, 18:56 Ich persönlich hätte damit dann erwartet, dass im Export auch AT steht. Hat das evtl. nur "GE Schwerte" übersehen und der Export wäre dann "korrekt" mit "AT"?!
Lesen Sie bitte nochmal mein Ausgangsposting:
GE Schwerte hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2019, 11:21 In der Laufbahnplanung ist oben rechts der Haken bei "Sportbefreit" gesetzt.

Damit die Laufbahn keine Fehler aufweist und nicht auf allen Drucksachen
"Ihre Laufbahn ist fehlerhaft" auftaucht, haben die Beratungslehrer in
der Zeile für das Fach Sport die Kursart "AT" (=Attest) eingetragen.
Meiner Meinung nach haben die alles richtig gemacht.

In Export der "Schüler und Laufbahndaten" steht aber nun die Zeile

Code: Alles auswählen

Musterfrau|Martha|12.01.2001|2019|1|SP||GKM||||3||||Q1|||
d.h. eine Sportwahl.
Jetzt sind wir wieder genau an meinem Ausgangsproblem, dass in der Lupo-Oberfläche
alles richtig eingetragen ist, aber diese Eingaben sich nicht in der Exportdatei an andere Programme
wiederfinden.
Volker_Dirr
Beiträge: 94
Registriert: Sonntag 2. Dezember 2018, 19:55
Schulform: Realschule

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von Volker_Dirr »

Ohh.. Ja, sorry GE Schwerte. Das hatte ich leider schon nach einen Tag vergessen. Gut das sie es noch einmal aufmerksam gelesen haben.

Der Fehler sollte dringend behoben werden. Es kann ja nicht der Sinn von Computerprogrammen sein, dass dort nötige Daten eingepflegt werden nur damit die nicht an die Stellen weitergeleitet werden, die es benötigen; und man einfach hofft, das in der Zwischenzeit kein anderer Lehrer dafür verantwortlich ist und sich der alte Lehrer auch noch nach über einem 1 Jahr an die notwendige Änderung erinnert, die er dann per Hand aus dem Kopf (oder Blatt Papier) öfters/wiederholt in den Computer eintragen soll.
M. Plümper
Fachberater*in
Beiträge: 749
Registriert: Montag 1. Oktober 2018, 20:30
Schulform: Gymnasium
Kontaktdaten:

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von M. Plümper »

Sport ist gemäß APO-GOSt ein Pflichtfach. Dementsprechend muss jeder Schüler in jedem Halbjahr einen Sportkurs gewählt und belegt haben. Es kann lediglich der Fall der Sportunfähigkeit aufgrund medizisicher Gründe eintreten. Dann ist der Schüler nicht bewertbar, aber d. h. nicht, dass er das Fach Sport nicht belegen muss. Er muss in solchen Fällen einen zusätzlichen Kurs belegen, um eine Bewertung anstelle von Sport zu erhalten.

Um dies in LuPO abbilden zu können, ist die Belegung "AT" eingeführt worden. Ich nenne es bewusst Belegung und nicht Kursart, weil es keiner Kursart entspricht. Schließlich muss Sport (in dieser Form oder einer anderen) belegt sein. AT bedeutet halt nur "0 Wochenstunden, keine Anrechnung".

Somit ist aus rechtlicher Sicht das Verhalten von LuPO völlig korrekt. Schließlich verwaltet LuPO nur die FACHwahlen, aber nicht die KURSE und die darin erteilen NOTEN.

Jetzt geht es an den Export. Hier kann kann ich obige Argumente zwar nachvollziehen, dabei wird aus meiner Sicht folgender Punkt vernachlässigt. Die Schule muss auch sicherstellen, dass wenn der Schüler wieder genesen ist, er wieder am Sportunterricht teilnehmen kann. Und das wird man ohne manuelle Eingriffe bei der Blockung nicht sicherstellen können.

Beispiel: In der EF: Der Schüler hat 12 GKs inklusive Sport, muss also einen zusätzlichen 13 Kurs wählen. Die BLockung hat aber nur 12 Schienen. Jetzt kann man nicht einfach Sport ignorieren und die 12 Kurse blocken. Wenn dann in der fertigen Blockung später die Kurse Mathe, Deutsch und die einzige Fremdsprache des Schülers parallel zu den möglichen Sportkursen liegen habe ich ein erstens Problem, denn keines davon kann wegfallen.

Schlussendlich muss als derjenige der blockt, die SItuation genau kennen und entsprechende Anpassungen vornehmen. Im Beispiel könnte dies bedeuten, dass man den Schüler im zusätzlichen Fach in einem zugehörigen Kurs fixiert und einen Sportkurs zu diesem Kurs parallel legt.
GE Schwerte
Beiträge: 1731
Registriert: Montag 3. Dezember 2018, 10:28
Wohnort: Schwerte
Schulform: Gesamtschule

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von GE Schwerte »

Die rechtliche Situation ist ja völlig unstrittig und in Ihren ersten 3 Absätzen sind wir uns einig.
Dass der blockende Lehrer die Situation kennen sollte, ist auch Konsens.

Es ging ja nur darum, bei Export auch die eingetragene Belegung AT mitauszugeben und
nicht automatisch in "GKM" umzuwandeln. Deswegen tragen die Beratungslehrer ja "AT" ein
und setzen den Haken bei "sportbefreit".

Im Übrigen hatten wir in den letzen Jahrzehnten mehr Schüler, die dauerhaft sportbefreit sind,
als solche, die nur ein halbes Jahr z.B. wg. Beinbruchs ausfallen und dann wieder genesen.
M. Plümper
Fachberater*in
Beiträge: 749
Registriert: Montag 1. Oktober 2018, 20:30
Schulform: Gymnasium
Kontaktdaten:

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von M. Plümper »

AT ist keine Kursart, sondern steht für GKM ohne Beurteilung, also "die Note AT".

Die Schnittstelle NRW will halt an der Stelle eine gültige Kursart und die ist GKM. Sonst müsste man noch die SchuelerLeistungsdaten.dat erzeugen und dort die Note AT dort eintragen. Ein Blockungsprogramm verwaltet aber in der Regel keine Noten, also liest es diese Daten nicht ein.

Es gibt keine an dieser Stelle automatische Lösung. Denn wie sollte Ihrer Meinung nach ein Programm mit AT beim Blocken umgehen?
Volker_Dirr
Beiträge: 94
Registriert: Sonntag 2. Dezember 2018, 19:55
Schulform: Realschule

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von Volker_Dirr »

Was meinen Sie mit "Sonst müsste man noch die SchuelerLeistungsdaten.dat erzeugen"? Die wird doch schon beim Export von LuPO angelegt. Die oben zitierte Zeile stammt doch aus der exportieren SchuelerLeistungsdaten.dat von LuPO.

Es gibt z.Z. keine automatische Lösung, weil der Export fehlerhaft/unvollständig ist.
Wenn dieser vollständig wäre, dann gäbe es innerhalb kürzester Zeit bei mir zumindeste eine semiautomatuische Lösung, da das für ein Blockungsprogramm doch extrem einfach ist: Wenn es die Note (oder die Kursart) "AT" liest, dann bräuchte es nur nachfragen ob es bei der Blockung beachtet werden muss oder nicht. Das wären in meinem Blockugsprogramm ganze 3 Zeilen Code für mich; und bei anderen Blockungsprogrammen wird das auch nicht viel mehr sein.
Der Blocker kann dann, wenn er es nicht weiß oder sich nicht mehr erinnern kann nachfragen was zu tun ist. Wenn es z.B. der Beinbruch im 2. Halbjahr EF ist, dann muss es bei der Blockung ja nicht beachtet werden. In der Q wird eh komplett neu geblockt. Wenn es aber der Beinbruch in der Q1.1 ist, dann beachtet er es (importiert es), da es im 2. Halbjahr benötigt wird. Wenn es eine dauerhafte AT ist, dann kann er es ignorieren.
Die Vorteile sind dann doch:
- der Blocker wird immer daran erinnert; kann daruch nicht übersehen und fragt notfalls nach.
- der Blocker kann dadurch evtl. viel bessere Lösungen finden und braucht nicht andere Schüler unnötigerweise dazu beraten ein anderes Fach zu wählen, nur weil es scheinbar nicht geht; obwohl es nur an der unnotöigen Sportblockung liegt.

Man könnte auch eine vollautomatische Lösung machen. Dafür müsste aber in LuPO festgehalten werden, ob AT nur temporär oder dauerhaft ist und dies dann auch entsprechend kommunizieren.
M. Plümper
Fachberater*in
Beiträge: 749
Registriert: Montag 1. Oktober 2018, 20:30
Schulform: Gymnasium
Kontaktdaten:

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von M. Plümper »

Hallo Herr Dirr,

sie haben mit der DAT-Datei natürlich recht. Es ist die Leistungsdaten.dat. Da gibt es zwar ein Feld für die Note, aber das muss dann ausgelesen werden (und normalerweise verwaltet nur das Programm mit den Stammdaten die Noten). Da Sie selbst programmieren, ist das natürlich möglich.

Beim Rest sehe ich immer noch keine Lösung. Der Kurs muss immer beachtet werden (siehe oben). Ihr Beispiel mit der EF.2 ist nicht relevant, weil ja in der EF.2 in der Regel nicht neu geblockt wird. Dann belegt der Schüler einen bestehenden Kurs weiter (den er abgewählt hätte) oder von der BR gibt es die Genehmigung ein Fach neu anzuwählen. Das muss natürlich in der Blockung passen und manuell ergänzt werden.

Es gibt auch kein dauerhaftes oder temporäres AT. Man kann es zwar perspektivisch in LuPO für die betroffenen Halbjahr eintragen, aber man muss von Halbjahr zu Halbjahr erneut prüfen, ob noch ein Attest vorliegt.

Schlussendlich bliebe nur ein Hinweisfenster, dass dort ein Schüler mit Sportbefereiung vorhanden ist.
Volker_Dirr
Beiträge: 94
Registriert: Sonntag 2. Dezember 2018, 19:55
Schulform: Realschule

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von Volker_Dirr »

Dann streichen Sie meinetwegen den Ausnahmefall mit dem Beinbruch. GE Schwerte hat ja eh geschrieben, dass dieser Fall nur selten vorkommt und er i.d.R. viel mehr Schüler mit dauerhaften Attest hat.
Sprich: Diese Schüler müssen NIE in Sport gesetzt werden. Er erhält also am Anfang der EF diese Information. Muss sich aber noch 1-2 Jahre später aus dem Kopf daran erinnern, dass er dies beim Blocken der Q1 und Q2 beachten sollte. Ein Erinnerungsfenster ist wesentlich besser als nichts. Nichts zu schreiben provoziert nur vergessen. Eine Erinnerung bzw. besser gesagt ein Auswahlmöglichkeit zu schreiben ermöglicht es ggf. das alle Schüler ihre gewünschten Fachwahlen auch erhalten.
Warum weigern sie sich so penetrant eine Verbesserung einzubauen? Wo ist der Nachteil? Es dürften bei ihnen auch nur 1-2 Zeilen Code sein („Wenn(„AT“ gesetzt) dann (Note „AT“ exportieren)“).

Ich kenne nicht den Grund warum GE Schwerte diesen Fehler bemerkt hat bzw. er eine Korrektur wünscht. Evtl. gibt es sogar noch mehr sinnvolle Anwendungen.
Ich kann es nur aus meiner Sicht sagen: Ich arbeite gerade daran meinen Algorithmus noch weiter zu verbesser und suche immer Optimierungsmöglichkeiten; oben genannten kann eine sehr goße Optimierung sein. Mein Algorithmus ist nicht so schnell geworden weil ich immer sage „Ach, was soll‘s, das ist trivial, brauche ich nicht zu beachten“. Und ich habe ihn den in den letzten Wochen um weitere 10% beschleunigen können (Bei Datensätzen mit Konflikten). Weitere 10% Beschleunigung habe ich sehr wahrscheinlich gestern entdeckt; verifiziere ich gerade, wird aber mehrere Tage dauern, weil ich mit allen Datensätzen die ich habe immer eine Testreihe mit i.d.R. 100 Berechnungen/Lösungen durchführe um Zufall bzw. Besonderheiten eines Datensatzes auszuschließen zu können.
M. Plümper
Fachberater*in
Beiträge: 749
Registriert: Montag 1. Oktober 2018, 20:30
Schulform: Gymnasium
Kontaktdaten:

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von M. Plümper »

Hallo Herr Dirr,

ich bin ganz bei Ihnen, wenn es um Lösungen von Problemen geht. Ich weigere mich auch nicht penetrant etwas einzubauen (weil ich es auch nicht einbauen kann). Daher habe ich oben auch nirgendwo geschrieben, dass man am Export nichts ändern sollte.

Ich habe lediglich die Situation dargestellt, wie sie verpflichtend abzubilden ist. Der Sportkurs hat immer in der Blockung enthalten zu sein, da man nicht immer zwei Jahre in die Zukunft blicken kann.

Was mir aber heute, neben dem Hinweisfenster eingefallen ist, wäre die Option im Blockungsprogramm bei der Fachwahl eines Schülers diese "Auf Kollision mit anderen Fachwahlen des Schülers" zu erlauben. Gemeint wäre damit, dass man in den Fachwahlen des Schülers ein Fach definieren kann, das zu anderen festgelegten Fachwahlen des Schülers auf Kollision liegen kann, ohne dass es als Konflikt beim Blocken gewertet wird.

Beispiel: Sport wir als Fach "auf Kollision" deklariert und Geschichte, Musik und Chemie als Fächer, von denen eines mit Sport kollidieren MUSS (nicht darf), WENN nicht alle Kurse spearat untergebracht werden können.

Aber diese Optionen müssten auch von Hand gesetzt werden. Die können Sie nicht ohne weiteres automatisch ermitteln, zumindest nicht ohne den gesamten Laufbahnprüfungsalgorithmus. Man könnte natürlich noch weitere Belegungen in LuPO definieren wie ESS oder ESM (ErsatzfachSportSchriftlich, ...), die dann in "GKS/GKM + (hier bitte Umschlüsslung für SchILD eintragen)" umgewandelt werden, wenn alles aus LuPO exportiert wird.

Insgesamt ich bin bei Ihnen, aber ich denke, dass meine Ausführungen zeigen, dass die Ausgabe der Note AT zwar schnell machbar ist, aber eine automatische Lösung damit nicht möglich ist.
Volker_Dirr
Beiträge: 94
Registriert: Sonntag 2. Dezember 2018, 19:55
Schulform: Realschule

Re: Fehler im Lupo-Export Schild-Schnittstelle

Beitrag von Volker_Dirr »

Wie ich schon selbst sagte wird die Lösung damit nicht vollautomatisch sein. Aber semi-automatsich mit Erinnerung.
Im jetzigen Fall ist es dann eben purer Zufalls ob man sich daran noch nach 1-2 Jahren im Stress des Alltags daran erinnert oder nicht.

hmm.. Müssen Sie wissen. Ich bin für keine Schüler in einer Oberstufe verantwortlich. Ich kann Ihnen nur die Hilfe anbieten; ob sie die annehmen oder nicht müssen Sie entscheiden.

Wie lange ein Arzt ein AT in der Regel festlegt kann ich nicht sagen. Dazu habe ich keine Zahlen; ich kann mich nur auf die Aussage von GE Schwerte stützen, dass dauerhaftes AT öfters vorkommt als temporäres AT. Aber selbst wenn es umgekehrt wäre, würde es nicht dagegen sprechen. Wäre ja ungefähr so, als wenn man auf die Krebsvorsorgeunterruchung verzichtet, weil es in der Regel eh nur weniger als 50% der Menschen trifft. Dann kann man ja auch darauf verzichten, oder?!

Alternativkurse könnte ich in dem Blockungsprogramm sofort einbauen. Ist (mit einer Ausnahme) sehr einfach. Die Ausnahme ist: Wie soll man mit der Kursdifferenz umgehen? (Im Extremfall würden dann sogar so viele Schüler das Fach wählen, dass das Einrichten eines neuen Kurses und das entfernen eines andern Kurses sinvoll wäre.) Die Kursdifferenz kann man maximal am "Ende" feststellen, da sie sich bei einem Kurswechsel die Gesamtzahl der Schüler ändert. Wenn man auf eine Einschränkung, welche die maximale Kurszdifferenz beachtet verzichten kann, dann wäre das extrem einfach und mein Algorithmus wäre noch schneller als jetzt. Wenn man/ich die Kursdifferenz allerdings auch bei Wechsel des Faches beachten soll, dann wird es leider wieder extrem langsam werden. Insofern glaube ich nicht, dass diese Idee sich in der Praxis umgesetzt wird, da scheinbar den meisten Kollegen eine geringe Kursdifferenz wichtig ist.
Außerdem geht es in ihrem Beispiel auch, wenn ich es richtig verstehe, um etwas ganz anderes. In dem Fall geht es "nur" um ein, wenn A nicht möglich, dann eben B. In dem von uns diskutieren Fall geht es doch gar nicht darum. Dort geht es um: A wird in der Praxis gar nicht gebraucht, weil der Schüler es gar nicht machen kann, selbst wenn er wollte; warum also überhaupt A anbieten?
Antworten