Serienbrief Nichtversetzung Nachprüfung

[Raffenberg]

Ich habe nach mehrfachen Wunsch einen Serienbrief konzipiert, welcher an Nichtversetzte oder Nichtversetzte mit Nachprüfungsmöglichkeit gesendet werden soll und auf den bestehenden Serienbriefen aufsetzt.

Zunächst muss diese Gruppe in Schild über den Filter I gefiltert werden.

Der Serienbrief analysiert dann schülerweise Schulform, Gliederung, Jahrgang, Versetzungskürzel, Wiederholung und Verweildauer. Aus diesen Angaben entscheidet dann der Serienbrief schülerindividuell, welches RTF-Dokument geladen wird. Hierzu werden in einem Unterordner insgesamt 54 Dokumente bereitgehalten, wobei diese nach Schulform getrennt sind. Die einzelnen Reports haben den Vorteil, dass jede Schule die Texte individuell an die eigenen Bedarfe anpassen kann. Die momentanen Texte sind nur Vorschläge ohne Abgleich mit den Verordnungen. Bei volljährigen SuS wird ein RTF für Volljährige geladen (nur EF). BKs sind auch berücksichtigt, wobei ich dort sehr raten musste, was wann passiert.

Ich habe mich bemüht, die relevanten Fälle in den einzelnen Schulformen abzubilden und hoffe, alles soweit abgedeckt zu haben und freue mich über jede Rückmeldung. Ich habe eine Excel-Übersicht beigefügt, welche die Zuordnung darstellt.

Der jetzige Entwurf ist als Testreport zu sehen, um zu schauen, ob alles soweit abgedeckt ist und der Report funktioniert. Die eigentliche Berechnung findet unter "Berechnungen >> Programme >> procedure RtfNichtversetztAutomatischLaden" statt. Auch der Code ist so konzipiert, dass er leicht angepasst werden kann. Der finale Feinschliff fehlt allerdings noch.

Die ZIP-Datei beinhaltet die benötigte Ordner-Unterstruktur.

[sbrando]

Die Idee mit den nachladbaren RTF-Texten hat natürlich was, weil es die Texte tatsächlich einfacher an die schulischen Bedürftnisse anpassbar macht, als das "dynamische Zusammenschrauben" des Brieftextes innerhalb der Programmierung. Insofern ist der Ansatz wahrscheinlich langfristig besser.

Mir ist allerdings auch aufgefallen, dass nur der EF-Brief die Möglichkeiten zur Nachprüfung zum nachträglichen Erwerb eines Abschlusses thematisiert (allerdings mit nachträglicher Handarbeit). Der § 44 APO-S I eröffnet diese Möglichkeit aber auch in der Sek. I. D. h. man müsste um vollständig zu informieren, in 9 und 10 immer auch überprüfen, ob zusätzlich zur nachträglichen Versetzung auch nachträglich ein Abschluss erreicht werden kann oder ob dieser bereits erreicht wurde. Andererseits kann es auch sein, dass nachträglich ein Schulabschluss via Nachprüfung erreicht werden kann, wenn eine Versetzung an der besuchten Schulform ausgeschlossen ist (z. B. nachträglicher Erwerb des EESA obwohl man am Ende der 10 defintiv nicht versetzt ist).
Insofern bin ich der Meinung, dass es noch mehr Varianten in den Jahrgängen 9-11 gibt, die mit Texten unterfüttert werden müssen. Vielleicht wäre es dann sogar günstiger, den Serienbrief schulformscharf zu gestalten, damit die Anzahl der Brieftexte pro Schulform überschaubar bleibt.

[Raffenberg]

Das Thema war mir zu heikel, weil man hier genau auf die Notenbilder gucken muss und Schild keine Algorithmik implementiert hat. An Gymnasien fehlen ggf. auch Noten für Hauptschulabschlüsse, die erst gebildet werden müssen. Deshalb sind die Vorlagen der EF auch statisch und müssen von den Lehrkräften händisch angekreuzt werden. Eine solche Vorlage kann dann auch für die SuS in Klasse 9 und 10 angefertigt werden, in welcher die Mittelstufenkoordination ankreuzt, welcher Abschluss durch eine Nachprüfung (stufig) erreicht werden kann.
Das ist aber ein kompliziertes Feld.

Die reinen Versetzungsvarianten sollten abgedeckt sein.

[sbrando]

Das Thema war mir zu heikel, weil man hier genau auf die Notenbilder gucken muss und Schild keine Algorithmik implementiert hat. [...] Das ist aber ein kompliziertes Feld.

Genau das war auch mein Dilemma, weil man sich nie sicher sein kann, welcher Fall in welch kuriosen Fällen evtl. doch möglich ist, insofern kann ich das gut verstehen. Schade ist es trotzdem, dass es für die "niedrigeren" Abschlüsse an den jeweils "höheren" Schulformen (ESA und EESA an RS und ESA, EESA und MSA am GYM) irgendwie keine befriedigende automatisierte Lösung gibt und immer etwas Handarbeit notwendig ist (egal ob nach dem Druck oder mit passenden Abfragen vor dem Druck). Hier wäre eine weitere Konkretisierung über die VV zur APO-S I wahrscheinlich sinnvoll und hilfreich.

Sei's drum. Hauptsache ist, man kommt zumindest langfristig von grunsätzlich per Hand auszufüllenden Papierformularen weg, was ja das Ziel war...

Und für die Idee mit den nachladbaren RTFs kann ich mir auch nur bedanken; merke ich mir auf jeden Fall für die Zukunft. Kann man bestimmt immer mal wieder brauchen...

[Raffenberg]

Guten Morgen,
für den SVWS-Client haben wir die nächsten Schritte besprochen. Hierzu werden Prognosen, Versetzungsalgorithmen und Abschlussalgorithmen gehören. Auch die stufigen Nachprüfungsmöglichkeiten. Dort werden wir versuchen, das möglichst sauber darzustellen, damit man dann in Reports darauf zurückgreifen kann. Hierzu müssen dann entsprechende Ansichten geschaffen werden, die es so in Schild2 nicht gibt.

Der jetzige Report mit den dynamisch dachladenden Subreports hat noch das Problem, dass ich keine Texteingabe-Platzhalter implementiert habe. Diese werden in den Serienbriefen zu Beginn abgearbeitet, damit nicht bei jedem Schüler eine Abfrage kommt. Momentan darf man beliebig viele solcher Platzhalter setzen, die dann in einer Schleife abgearbeitet werden.

Bei der jetzigen Lösung müsste das beim erstmaligen Laden eines RTFs geschehen und dann nicht mehr. Mir schwebt da eine Lösung über Memofelder vor, da es nach meiner Kenntnis keine Arrays oder ähnliches gibt. Mal schauen.

[sbrando]

Der jetzige Report mit den dynamisch dachladenden Subreports hat noch das Problem, dass ich keine Texteingabe-Platzhalter implementiert habe. Diese werden in den Serienbriefen zu Beginn abgearbeitet, damit nicht bei jedem Schüler eine Abfrage kommt. Momentan darf man beliebig viele solcher Platzhalter setzen, die dann in einer Schleife abgearbeitet werden.

Bei der jetzigen Lösung müsste das beim erstmaligen Laden eines RTFs geschehen und dann nicht mehr. Mir schwebt da eine Lösung über Memofelder vor, da es nach meiner Kenntnis keine Arrays oder ähnliches gibt. Mal schauen.

Da die Report-Platzhalter mit jedem Laden des RTFs wieder zurückgesetzt würden, müsste man in der Tat die Antworten irgendwie zwischenspeichern. Dann könnte man über eine Boolesche-Variable überprüfen, ob es sich um den ersten Durchlauf handelt (in OnCreate auf True, nach dem ersten Laden auf False). Dann könnte man in zukünftigen Durchläufen einfach die zwischengespeicherten Werte der Reihe nach einsetzen.

Dann gibt es aber ein neues Problem: Wie händelt man unterschiedliche RTFs vernünftig. Diese haben ja weder notwendigerweise die gleiche Anzahl von Platzhaltern noch müssen diese für die gleichen Dinge stehen. D. h. spätestens wenn ein anderes RTF geladen wird, müsste man die Platzhalter erneut ersetzen und ggf. zwischenspeichern. Man könnte natürlich für diejenigen Platzhalter, die in beiden RTFs vorkommen, die gleichen gecachten Inhalte nutzen, dafür müsste man aber wiederum irgendwie den Zweck des Platzhalters in einer eindeutigen ID codieren, weil der Platzhalter ja nicht an der gleichen Stelle in der Reihenfolge sein muss (z. B. zweiter Platzhalter in RTF 1, aber vierter in RTF 2).

Das erscheint mir in der Lösung nicht ganz trivial.

für den SVWS-Client haben wir die nächsten Schritte besprochen. Hierzu werden Prognosen, Versetzungsalgorithmen und Abschlussalgorithmen gehören. Auch die stufigen Nachprüfungsmöglichkeiten. Dort werden wir versuchen, das möglichst sauber darzustellen, damit man dann in Reports darauf zurückgreifen kann.

Das klingt doch vielversprechend; da bin ich mal gespannt. Ein Hinweis bzw. eine Frage aus informatischer Sicht: Momentan prüft SchILD die Abschlüsse von klein nach groß (ESA -> EESA -> MSA -> MSAQ). Das ist doch widersinnig, weil ein höherer Schulabschluss im Prinzip einen niedrigeren "überlagert" (also MSA erreicht, ESA und EESA egal).
Aus algorithmischer Sicht ist es daher stets sinnvoller von groß nach klein (MSAQ -> MSA -> EESA -> ESA) zu prüfen, weil man dann nach dem ersten erreichten Abschluss abbrechen kann; also "Püfe MSAQ", nur falls nicht erreicht, "Prüfe MSA" usw. Das ist nicht nur zeiteffizienter, sondern reduziert auch das Notenproblem für EESA an RS und GYM erheblich, weil die "Hauptschulabschlüsse" sowieso nur in Frage kommen, wenn MSAQ und MSA nicht erreicht werden.

[Raffenberg]

Ich habe das Ersetzen von Eingabeplatzhaltern eingebaut. Der Serienbrief ist in der neuen Basissammlung enthalten, die man auf der Homepage svws.nrw.de herunterladen kann. Die passenden Platzhalter habe ich in den RTF-Vorlagen eingebaut. Voraussetzung ist, dass sich die Titel der Platzhalter in den einzelnen Briefen unterscheiden. Ein mehrmalig verwendeter Platzhalter wird nur einmalig abgefragt. Das hat Vorteile, wenn verschiedene Nachprüfungsbriefe rausgehen, deren Nachprüfungsdatum am gleichen Tag ist.