Förderschule

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011marTusch
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Re: Förderschule

Beitrag von 011marTusch »

T.Hagel hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 17:25 ......Da macht genau diese Aufteilung mangels Programm-/Modul-Alternativen erheblich viel Arbeit.
...
Ansonsten wäre es sicherlich hilfreich, ....
...
Bleibt dann immer noch die Frage, wie die AV DV I hier im Wege ist, bzw. welche Alternativen hier möglich sind.
...
....bleibt die Frage, warum diese Informationen nicht auch in Schild hinterlegt werden könnten.
Frodermann hat geschrieben: Dienstag 26. März 2024, 17:48 ...
Und Sie liegen richtig: Ein "die komplette Schule Verwaltungsprogramm" wäre in der Tat praktisch. ;)
In diesem Forum lese ich immer wieder, dass eine zentrale Datenbank "Teufelswerk" ist :o . Dem Schulträger wird wohl unterstellt, dass er auf Daten zugreift, auf die er keinen Anspruch hat. Obwohl..... , die meisten Grundschulen finden es schon praktisch, wenn der Schulträger die Meldedaten der Lernanfänger in das Zentralverfahren rüber schubst. Und die SEK I sperrt sich auch nicht dagegen, die Schülerdaten im Zentralsystem von den Grundschulen zu übernehmen. Tatsächlich sind diese praktischen Vorgänge ausdrücklich in entsprechenden Verordnungen (= Gesetze) erlaubt 8-)

Fakt ist aber auch, dass tausende Euros aus dem hier diskutierten Teilhabeprogramm nicht abgerufen werden. Könnte es wohl sein, dass ein großer Teil der Bevölkerung besorgt ist, dass das gesetzlich zugesagte Sozialgeheimnis nicht gewahrt bleibt und es öffentlich wird, dass man zum ärmeren Teil der Nation gehört. Vertrauen diese Menschen etwa den geltenden Gesetzen nicht.

Der Unterschied zwischen "Mein" und "Dein" sollte in Schule nicht mehr zur Diskussion stehen. Mich verblüfft es immer wieder, wie leicht Akteure in diesem Forum zwischen konträren Standpunkten wechseln, wenn es um den kreativen Gebrauch fremder Daten geht. Datenschutz will und soll nicht praktisch, zeit- oder geldsparend sein.

@Frodermann: den Smiley habe ich gesehen
Viele Grüße aus Wuppertal
Ottmar Tusch
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GE Schwerte
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Re: Förderschule

Beitrag von GE Schwerte »

011marTusch hat geschrieben: Freitag 26. April 2024, 20:05 In diesem Forum lese ich immer wieder, dass eine zentrale Datenbank "Teufelswerk" ist :o . Dem Schulträger wird wohl unterstellt, dass er auf Daten zugreift, auf die er keinen Anspruch hat. [...]
Das unterstelle ich nicht, das erlebe ich.
Leider gibt es weder bei der Bezirksregierung noch im Schulministerium eine Compliance-Stelle,
bei der man Gesetzesverstöße melden kann.

Eine zentrale Schulverwaltung wäre schön in einer idealen Welt. In der Realität kann man den Schulen
nur raten, sich gegen SchildZentral u.ä. Lösungen zu stemmen.
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Jochen Torspecken
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Re: Förderschule

Beitrag von Jochen Torspecken »

GE Schwerte hat geschrieben: Samstag 27. April 2024, 14:02 In der Realität kann man den Schulen nur raten, sich gegen SchildZentral u.ä. Lösungen zu stemmen.
Das habe ich bisher völlig anders erlebt. Die Vorteile von SchILDzentral (leichter Datentransfer zwischen den Schulen,...) überwiegen für mich.
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Jochen Torspecken
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T.Hagel
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Re: Förderschule

Beitrag von T.Hagel »

Das unterstelle ich nicht, das erlebe ich.
Da wäre es interessant, wie das bewerkstelligt wird. Das kann eigentlich nur der Fall sein, wenn man als Schulträger vollen Zugriff auf die Datenbank(en) hat. Im "verteufelten" SchildZentral-Umfeld ist das hingegen geregelt. Da braucht es keine selbst gebastelten Umgebungen und SQL-Abfragen. Das Schulträgermodul stellt nur Daten bereit, die für die Schulträger relevant sind. Hier gibt es z.B. keine Abfragen gegen Lehrerdaten.
Eine zentrale Schulverwaltung wäre schön in einer idealen Welt. In der Realität kann man den Schulen nur raten, sich gegen SchildZentral u.ä. Lösungen zu stemmen.
Da würde ich gerne wissen, warum ? Nicht um Werbung für SchildZentral zu machen, aber um zu verstehen, was dagegen sprechen könnte. Ich sehe in der zentralen Lösung durchaus viele Vorteile für alle Beteiligten. Sowohl in den Schulen, aber auch in den jeweiligen Ämtern der Kommunen, die mit einer Vielzahl von Bereichen mit jenen Schüler- und Erzieherdaten jonglieren müssen und sich solange mit unendlich vielen Exceltabellen behelfen. Die sind teilweise so breit, dass es wandbreite Monitore braucht, um alle Spalten anzeigen zu lassen. Mit entsprechenden Modulen, die auf eine gemeinsame Datenlage zugreifen könnten, wäre das nicht notwendig und würde zahlreiche Prozesse schlichtweg beschleunigen.

Ich sehe die Frage SchildNRW oder SchildZentral ein wenig anders. Ich habe damals als IT-Admin eines Berufskollegs noch IBIS (2006-2009) kennengelernt, habe in 10 Jahren Schulverwaltungssupport diverse Programme kennengelernt und mit dabei beigetragen, dass die städtischen Schulen zu SchildZentral gewechselt sind. Seit gut drei paar Jahren bin ich sehr tief in SchildZentral eingetaucht und habe sowohl mit Schulen, als eben auch mit dem Schulträger und dem Schulamt zu tun. Ab und zu erfahre ich aus SchildZentral-Schulungen, was in den Schulsekretariaten noch alles -an Schild vorbei- erfasst und bereitgestellt werden muss.

Wenn man den Gedanken hinter SchildZentral einmal weiterspinnt, dann ließen sich alle bislang manuell auszulieferndern Informationsbereitstellungen in Wohlgefallen auflösen, wenn diese Informationsbedürfnisse live gegen die Datenbanken gefahren werden könnten. Einfaches Beispiel: wenn es keinen zentralen Zugriff auf die Datenlage gibt, wie sonst sollen Schulträger z.B. tagesaktuell Einsicht darüber bekommen, wie viele Schüler noch keinen Schulplatz haben ?

Es gibt aber noch mehr Ämter in einer Kommune, die Daten von Schülern und Erziehungsberechtigen benötigt, um ihren Job zu machen ... Seien es die Gesundheitsämter für die Einladungen der Schulneulinge, seien es die Jobcenter für die Bildung-und-Teilhabekinder, seien es die AOSF-Fördermaßnahmen, seien es Mahnverfahren wegen nicht bezahlter Schulbücher, Fahrtkostenzuschüsse, Abfragen, wann Brückentage in Schulen sind, etc., etc.

Ja sogar bis hin zur Stellenplanung über das Schulamt. Exceltabellen mit z.T. überholten Datenlagen, mehrfach redundant angelegt, ein kleiner Excel-Alptraum für alle Beteiligten.

Das Thema Datenschutz und wer welche Daten einsehen darf, muss natürlich auch berücksichtigt werden. Wie könnte das besser gehen, als mit einer zentralen Lösung bei der zentral Regeln und Rollen vorgegeben werden. Wenn dann natürlich jedes Amt eigene Abfragen programmieren lässt ...

In Hinblick auf Schild3 wird die Frage ob SchildNRW oder SchildZentral nochmal interessanter, da nun nicht mehr alle Schilddaten in einer SQL-Datenbank erfasst werden, sondern in z.T. mehrere eigene Datenbank je Schule (SchildNRW-Schema, SchildMedia-, SchildWeb-, Schild-Klassenbuchmodul). Zuzüglich einer Datenbank für den Schulträger, die sich die jeweiligen Daten aus den SchildNRW-Datenbanken zieht und bereitstellt. Warum dann nicht mit der gleichen Technik und Datenschutzlage eine eigene Datenbank für Schulämter bereitstellen ?

Kern des Ganzen sollte hier eine Entlastung in den Schulleitungen und Sekretariaten auf Schulseite sein und auf der anderen Seite bei den jeweiligen Ämtern der Kommunen. Das dürfte durch eine einheitliche, zentral erreichbare Datenbankgrundlage erfüllt sein.
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