M. Plümper hat geschrieben: ↑Montag 7. Dezember 2020, 23:22Offtopic: Warum werden denn iPads als Arbeitsgeräte für Lehrer angeschafft? Sind 10" wirklich zum Arbeiten neben dem Unterricht ausreichend?
Es gibt einige Gründe für iPads bei Schülern und Lehrern:
- Im Gegensatz zu Laptops hält der Akku einen ganzen Schultag durch
- Es ist relativ einfach, den Inhalt des Bildschirms per AirPlay auf einen Fernseher, Monitor oder Beamer zu bringen
- Es gibt schulzugelassene Apps
- Die Geräte lassen sich in der Oberstufe in einen "Klausurmodus" versetzen; die SuS können dann nur noch
eine bestimmte App nutzen (z.B. das Computeralgebra-System)
- Geräte lassen sich (z.B. per Jamf) zentral managen, mit Apps betanken etc.
- Lehrer haben gleiche Geräte wie die Schüler und können sich so bei der Bedienung helfen lassen
- Die SuS der Oberstufe sparen sich durch das iPad den Kauf einen TI-CAS-Systems und haben
ein eigenes Gerät, dass sie auch in anderen Fächern und privat benutzen können. Sie stottern ihr Gerät in
kleinen Raten ab und nach 3 Jahren ist das eigene iPad bezahlt.
- Für den Schulpreis von etwas über 300,-€ für ein aktuelles 10,2" iPad von 2020 bekomme ich keinen Laptop,
mit dem man sinnvoll arbeiten kann. Apple subventioniert ja noch ordentlich.
(Oder besser: Hat für den Bildungsbereich nicht ganz so hohe Ertragsmargen.)
Ich bin eigentlich gar nicht der Apple-Freund, muss aber leider zugeben, dass die Summe dieser
Möglichkeiten mit Android-Geräten oder gar PCs nicht möglich ist.
Es geht auch bei den iPads nicht um Arbeiten
neben dem Unterricht, sondern um Arbeiten
im Unterricht.
Die meisten Kollegen haben ja auch noch einen PC zu Hause - trotzdem fehlen ca. 50% davon
elementare Grundkenntnisse.
Bei den totalen Technikverweigerern kann ich nur auf die biologische Lösung (=Pensonierung) hoffen,
da ist auch durch Aufklärung und Schulung nichts mehr zu machen.